Donnerstag, 30. August 2018

30. August 2018 Der Checkup meines Smart in Ilsfeld

Heute durfte mal mein Smart zum Arzt. Der zweijährliche Checkup einschließlich Überprüfung des Verdauungstraktes war angesagt. Dafür habe ich natürlich nicht irgendeinen der Doktoren mit dem Stern an der Stirn aufgesucht. Es musste schon die landesweit bekannte Koryphäe in Ilsfeld sein. Für die angekündigte Wartezeit wurde mir ein Leihwagen zur Verfügung gestellt, den ich auch gerne nutzte, um mir eine kurze Neckartour zu gönnen. In der Altstadt des ersten aufgesuchten Ortes, Lauffen am Neckar, waren noch sämtliche Bürgersteige hochgeklappt. Die Gaststätten waren zu, die Bauarbeiter noch zu Hause am Stullen schmieren, die vielen Baumaschinen im Ort noch kalt und ruhig während die SchülerInnen die letzten Ferientage irgendwo im Verborgenen genossen. 
Mit leicht knurrendem Magen musste ich mich in diesem Ort damit abfinden, dass ich wohl im Stehen frei Hand und nüchtern zeichnen musste. Entsprechend griff ich versehentlich auch zum grünen und nicht zum schwarzen Füller. Da ich aber mit der Farbwahl im Nachhinein recht zufrieden war, lasse ich Euch auch an dem Ergebnis teilhaben.
Bei meiner Ankunft in der Stadt Besigheim war zum Glück mehr los. Da ich leider mein DIN A5 Zeichenheft zu Hause vergessen hatte, nahm ich den ersten Schreibwarenladen unter die Lupe und fand dort ein hübsches Heftchen, welches mit handgeschöpftem Papier eingebunden war. Die Entjungferung dieses Heftes gestaltete sich jedoch schwierig. Während mein Magen nach Kaffee und einem Brötchen verlangte, musste ich nämlich feststellen, dass in dem pittoresken Bereich der Altstadt nur Restaurants geöffnet waren. Eine Teestube oder ein Café wollten sich mir einfach nicht auftun. Letztlich fand ich in der Kirchstraße auf einem kleinen Plätzchen ein Hotel, wo mir ein schöner Milchkaffee und ein extra für mich geschmiertes Schinkenbrötchen kredenzt wurden.
Die Stimmung genießend, zückte ich meinen 8B Aquarell-Graphitstift und zeichnete ein hübsches Nachbarhäuschen, welches sich neben vielen Kleinoden durch einen richtig hohen Katzenkletterbaum an der rechten Hausecke auszeichnete. Das ansässige Kätzchen nutzte in dieser Zeit fleißig den Baum, maunzte die vorbei schlendernden Touristen an, die dann in Sorge um das vermeintlich absturzgefährdete Tier stehenblieben, auf es einredeten und darüber diskutierten, ob es da wieder alleine herunterkäme.






Dienstag, 28. August 2018

28. August 2018 mit Arztbesuch und Latte Macchiato

Heute war mal wieder ein Arztbesuch fällig. Leider ist die Praxis derart gut organisiert, dass kaum Zeit zum Zeichnen bleibt. Ich bin jedes Mal froh, zumindest fünf Minuten geschenkt zu bekommen, um einen interessanten "Mitwarter" zeichnerisch zu erfassen. Der heutige Gast meines Zeichenbuches wurde jedoch noch früher "abberufen". Das schult ungemein!
Viel gemütlicher war es dann wenig später im Eiscafé auf dem Lindenplatz in Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany. Hier genoss ich einen Latte Macchiato (dürfen Männer das überhaupt?), eine gute Pfeife und den Anblick zweier Bronzefiguren auf dem kleinen Sandsteinbrunnen, die in ihrer ungesunden Haltung still hielten, bis ich mit meinem 8B-Graphit-Aquarellstift die letzte Linie gezogen hatte.



Mittwoch, 22. August 2018

22. August 2018 Ein letzter warmer Sommertag und ein Besuch im Barbershop

Am Donnerstag sollte der letzte warme Tag des Sommers sein. Also habe ich mich schon früh morgens gegen 09 Uhr in ein Café gesetzt, um noch ein wenig das pralle sommerliche Leben am Neuen Markt in Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany reinzuziehen und vielleicht noch die ein- oder andere Zeichnung hinzubekommen.
Gleich der erste Mensch, der mit mir draußen saß erinnerte mich mit seinem hyper akkuraten Bart- und Haarschnitt daran, dass ich nach dem Frühstück noch einen kleinen Umweg über unseren Barbier machen muss. Diesen Besuch zögerte ich durch ein kleines Bild mit gezeichnetem Mehrfachbelichtungseffekt das intensiven Lebens auf dem Platz hinaus. Tatsächlich verlaufen sich auf diesen Platz selten mal mehr als zwei Personen gleichzeitig...
Nach Fertigstellung und einem letzten Kaffee hatte ich Mut genug, mich dem Barbier zu stellen. Zuerst aber musste ich noch warten. Allerdings nicht, wie befürchtet, eine halbe Ewigkeit. Vielmehr hatte ich für die kleine Skizze des Tatortes des "Barbiers von Eberbach" deutlich weniger als zehn Minuten Zeit. Deshalb habe ich auch erst zu Hause fertig koloriert.
Nach dem Besuch sah ich dem anfänglich skizzierten Mann zum Verwecheln ähnlich korrekt frisiert aus. Nur mein Bart ist kürzer und dafür nicht im bereits erwähnten De-Maizière-Stil (https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_de_Maizière) gehalten. 
Ach ja: Nicht immer macht der Kalender, was auf den Bildern steht. In diesem Fall war er heimlich um einen Tag vorgerückt, was ich aber erst nach dem Frühstück bemerkt hatte...







Dienstag, 21. August 2018

21. August 2018 Frühstück mit Wespen und anderen Besonderheiten am Neckarufer

Heute habe ich mir ein Frühstück in der Sonne am Neckarufer gegönnt. Natürlich war wieder alles perfekt.
Zuerst ging es noch gemütlich zu. Ein Herr mit "De-Maiziere-Bart" (Kennt den überhaupt noch jemand?) genoss mit mir und ein paar weiteren Gästen die Stille. Später setzte sich auf seinen Platz ein älteres motorradfahrendes Pärchen. Er, ein Wespenphobiker der feinsten Art, dominierte das Leben daraufhin mit einer lautstarken und vor Allem bewegungsreichen Konfrontationstherapie (https://www.wer-weiss-was.de/t/wespenphobie/2360842). Nach einem schnell ausgetrunkenen Milchkaffee latschte er, ganz gebrochener Macker, dann mit seinem "Kawasaki Haltungsschaden" zu seinem Hobel zurück. Sie folgte ihm kurz darauf grinsend 😂🤣🤐.
Aus Angst um das Mobiliar und die Tischausstattung hatte die Bedienung den Wespen inzwischen eine kleine Ablenkung auf den Tisch zwischen mir und dem Pärchen hingestellt, die auch sofort angenommen wurde.
Der freigewordene Platz war wieder schnell belegt. Es folgten zwei Damen, die während ihres süßen Frühstücks dank der Wespen ein farbig auszumalendes und in der Spannung unendlich steigerbares Gesprächsthema hatten: Die vielen "Beinahe Todesfälle" im jeweiligen Umfeld.
Ich entschloss mich daraufhin, eine Hommage an die Wespen zu kreieren, indem ich sie in ihrem Glück am, über und im Marmeladentopf zeichnerisch festhielt.
Die Moral von der Geschicht:
Es sind die Wespen die das Leben tragisch machen und die echten Dramen, die sind es eben nicht!






Sonntag, 19. August 2018

19. August 2018 Ein Heilbronner Sommertag

Heute in Heilbronn im Schatten der Platanen das Treiben am Neckarufer genossen. Während ich malte, verzauberten drei Zauberer hintereinander das Publikum. Der erste benutzte zur Untermalung seiner Schau auf der Uferstraße romantische Musik, der zweite auf dem Anleger eine sympathische Stimme und viele kindliche und erwachsene AssistentInnen, während der dritte, ein italienischer Künstler, sich lautstark mit lautsprechergestützer Stimme bemerkbar machte. Die Stimmung entwickelte sich auf diese Weise wie eine Symphonie von einem ruhigen Satz mit in der Windstille spiegelndem Neckar, über einen lustigen Satz mit Menschenaufruhr und Bootsverkehr in einen wilden, lauten Schlusssatz mit Wind auf dem Neckar und einem im Hintergrund englisch und deutsch radebrechenden Italiener.






Empfohlener Beitrag:

Es weihnachtet schon wieder

Genießt Euer Weihnachten!  Und zwar so, wie es für Euch am besten ist! Und habt die Stärke, in den Momenten, die nicht so toll sind, schöne ...

Bei den Lesern beliebte Posts