Und da ich mich gerade mit meinem Outing befasse, muss ich außerdem auch noch zugeben, dass ich gerne in Straßenkneipen wie dem Bistro Querbeet aufhalte, um dort die Stimmung aufzusaugen, Leute zu zeichnen und natürlich wichtige Gespräche zu führen, ohne die unsere Welt schon lange untergegangen wäre...
Hier veröffentliche ich angefertigte Plein-Air Zeichnungen und Bilder. Größtenteils auch nach den Statuten des Urban Sketching erstellt. Auf Anfrage sind einzelne Werke verkäuflich. Auftragsarbeiten werden gerne angenommen, sofern diese die Abbildung von Häusern, Gärten, Geschäften und Szenen beinhalten. Portraits und Aktmalerei biete ich nicht an. Abstrakte Auftragsarbeiten nach Absprache. Für alle Bilder und Inhalte: Copyright Björn Steffen
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Montag, 22. Juli 2019
Sonntag, 30. Juni 2019
30. Juni 2019 Ein Mittag unter 40° Celsius. Zum Glück gab es Kaffee zum Aufwärmen...
Heute mit ein paar netten Leuten auf ein wärmendes Getränk in dem Café am Rathaus in Hirschhorn, Hessen, Germany getroffen. Bei der Gelegenheit habe ich gleich zwei Ansichten der hübschen Stadt in mein Repertoire aufgenommen. Hirschhorn ist nicht nur wegen der wirklich sehenswerten Altstadt eine Reise wert. Auch die Burg Hirschhorn und das alljährlich Ende August oder Anfang September stattfindende Hirschhorn Ritterfest, welches von der Carnevalgesellschaft Hirschhorner Ritter 1967 e.v. komplett in Eigenregie abgehalten wird, sollte man unbedingt einmal erlebt haben.
Sonntag, 2. Juni 2019
02. Juni 2019 Treffen der Urban Sketcher Heidelberg
An diesem wirklich heißen zweiten Juni traf ich mich mit dem Teil der Heidelberger Urban Sketcher, die sich nicht vor diesen hohen Temperaturen fürchteten, am Heidelberger Danteplatz. Um mir halbwegs unverkochte Gedanken übermeine mögliche Motivauswahl zu machen, suchte ich mir gleich den Schatten des zu dieser Zeit noch geschlossenen Boulevard Café - Danteplatz. Noch während sich die Dampfblasen in meinem Gehirn in wärmespendendes Wasser zurück kondensierten, fiel mir der gegenüberliegende "Dantespielplatz" auf. Nicht unbedingt wegen des Namens, sondern wegen der an diesem Tag eigenwillig auf mich wirkenden Nutzungssituation:
Ich hörte maximal zwei Kinder, die gelegentlich ein paar Worte aus der Ecke einer großen Schutzhütte zu mir herüber klingen ließen, während sich auf dem restlichen Gelände drei Frauen damit beschäftigten, wichtige Handy-Telefonate zu führen.
Ich musste in diesem Zussammenhang über die Tafel mit den Verboten grinsen: Offenbar war alles verboten, was auch nur ansatzweise einen schlechten Einfluss auf die Entwicklung der Kinder haben könnte. Nur, dass die Mamis anstelle einer normalen Kommunikation untereinander oder gar mit den Kids sich lieber als schlechte Vorbilder den sozialen Verpflichtungen entziehen und statt dessen für sich einsam telefonieren konnten, das war erlaubt.
So lernen die kids wenigstens nicht, dass man sich mit gleichaltrigen Menschen unterhalten kann und im schlimmsten Fall sogar gemeinsam an der Lösung von Problemen / Disputen arbeiten kann. Das finde ich auch gut so. Denn unsere neueste Kindergeneration soll sich ja als eine Horde kampfeswilliger und sprachlich / sozial inkompetenter Egoisten entwickeln, die in den 30er Jahren dieses Jahrhunderts in der Lage sind, sich die wenigen verbliebenen, nicht automatisierten und Nichtpflegeberufe unter den Nagel zu reißen.
Aber Dante hatte schon immer ein gutes Gespür dafür, die Menschen für sich selber sprechen zu lassen. Weniger im Guten, als besonders im Üblen.
Nach Dantes Spielplatz war auch endlich das Café geöffnet und ich genoss bei eiskaltem Bier, Schnitzel, Pommes und Pfeife den Dante 2.0 des Tages mit den anwesenden Typen, die von einem, ständig nur schlecht über die vielen anderen aus dem Viertel stammenden Menschen wetterten, über die Frau mit Baby, die für sich die kühle Ruhe im Schatten lesend mit Wohlgefühl befüllte wie auch das amerikanische Trio, welches eine Soundmaschine mit heißem Rap aus dem Kinderwagen ihres noch sehr kleinen Kindes schallen ließen.
Als ich mit der Szenezeichnung des Cafés fertig wurde, versammelte sich auch das USk-Team um bei einem kühlenden Getränk die Werkeschau kreisen zu lassen und sich von dem erfahrensten Mitglied ihre Rückmeldungen zu den eigenen Arbeiten einzuholen.
Leider war die Runde viel zu schnell wieder vorüber und jeder zog sich in die eigenen, wahrscheinlich gut aufgeheizten, vier Wände zurück.
Montag, 6. Mai 2019
06. Mai 2019 Erster Tag des Plein-Air Festivals in Kühlungsborn
Ab Heute, dem 06.05.19 bis zum 12.05.19 ich in Kühlungsborn an dem Ostsee Plein Air Festival teil. Mit einer sehr sympathischen Gruppe werde ich an den ersten drei Tagen unter Anleitung von Jens Hübner viel über die Möglichkeiten, mittels guter Blattaufteilung, eindeutiger Linienführung, frühzeitiger Entscheidung für die Bildschwerpunkte sowie interessanter Kniffe so zu arbeiten, dass bei erhöhtem Spaß am Malen auch noch deutlich interessantere Ergebnisse im Stile des Arbeitens unseres Dozenten zustande kommen sollten. Wobei ich als träger Ostfriese natürlich schon an diesem ersten Tage ein wenig länger für die Umsetzung brauchte...
Heute, an dem ersten Tag, kamen einige "Auftragsbilder" im Rahmen der Workshops so wie freie Zeichnungen, die ich veranstaltungsbegleitend anfertigte, zustande.
Die Serie beginnt mit Jens' typischer Art der Präsentation, indem er auf dem Boden sitzend den sich um ihn scharrenden Kursmitgliedern seine Informationen (hier: verwendete Aquarellstifte) vermittelt.
Daraufhin versuchten wir seine ersten Tipps an der ehemaligen Seenotrettungsstation von Kühlungsborn West umzusetzen. Dabei galt es auch, mit den immer wieder spontan einsetzenden Regenschauern klar zu kommen. Diese haben mein Bild letztlich deutlich beeinflusst...
Mittels Jens' Unterstützung kamen wir alle zu Ergebnissen, die unserem Stil noch sehr ähnelten.
Nachmittags befassten wir uns noch mit einigen Strandstudien einschließlich dem Erfassen eines der, für Kühlungsborn typischen, Strandkorbvermietungshäuschen (geiles Wort!).
Nebenbei zeigte mir Jens noch ein paar Tricks zum schnellen zeichnen von Menschen.
Am Abend war ich derart platt, dass ich nicht mehr viel Interesse an weiterer zeichnerischer Aktivität zeigte.
Sonntag, 13. Januar 2019
13. Januar 2019 Die Schleuse Rockenau
Bei unserem grauen Wetter hatte ich mich mal ausnahmsweise mit dem Greybook befasst und meine "Hausschleuse", Schleuse Rockenau, skizziert. Ich freue mich auch bei diesem Wetter schon auf den Sommer, wenn mir diese Schleuse den Weg nach Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany ebnen wird.
Mittwoch, 5. Dezember 2018
04. Dezember 2018 im Smart-Studio oberhalb des Ortes Moosbronn
Am 04.12. habe ich das einzig wahre Smart-Studio eingeweiht und den nett beleuchteten Ort Moosbronn abgebildet. Bei der Kälte und dem Wind eine tolle Alternative zum Zeichnen im Freien. Dank des geringen Raumes in dem Auto ließen sich die Utensilien ergonomisch perfekt im Innenraum verteilen. Nur die Zeitvorgaben entsprachen denen des Zeichnens in Eiseskälte, da die Scheiben nicht lange brauchten, bis sie von innen beschlagen warten.
Einen kleinen Betrug gebe ich zu:
Das Indigo habe ich nachträglich aufgetragen, da es mir in meiner Stiftesammlung fehlte und das Preußischblau eindeutig zu hell war.
Das Indigo habe ich nachträglich aufgetragen, da es mir in meiner Stiftesammlung fehlte und das Preußischblau eindeutig zu hell war.
Dienstag, 27. November 2018
27. November 2018 Noch ne Pizza und ein Bier im Linie 1
Kneipenzeit!
Gestern noch schnell 'ne Pizza und 'n Bier im Cafe Linie 1 in Bad Herrenalb. Natürlich mit Skizze und Freude am Umfeld...
Sonntag, 4. November 2018
04. November 2018 Döner macht (das Leben) schöner
Gestern Abend kehrte ich nach einem schönen Wochenende zurück ihn meine Reha in der Celenus Klinik Bad Herrenalb. Für das Abendessen war ich zu spät, also suchte ich noch einge schöne Möglichkeit, gleichzeitig gut Essen und Zeichnen zu können. Da in Bad Herrenalb aber die Bürgersteige recht früh hochgeklappt werden, landete ich beim obligatorischen Döner-Imbiss. Neben dem sicherlich nicht allzu üblen frisch gebackenen Brötchen mit "Pulled Sheep" war der zeichnerische Anreiz dann doch eher sekundärer Qualität. Ich entschied mich schließlich für die einzigen farblich und zeichnerisch interessanten Einrichtungsgegenstände:
Die Getränkekühlschränke eines bekannten Herstellers.
Donnerstag, 20. September 2018
20. September 2018 Volterra im Nachmittagslicht
Die Tage werden kürzer. Das mag, wie auch mir, den gemütlichen Menschen unter uns gefallen. Zwar hilft das Leben bei Tee, Keksen, Buch und Musik nicht gerade, die im Sommer mühsam verlorenen Pfunde vom Körper fern zu halten. Aber so sieht es nun einmal mit den genussreichen Seiten des Lebens aus.
Ärgerlich ist jedoch aus meiner Wahrnehmung, dass sich kaum noch neutralweißes Tageslicht findet, welches ich zum finalen Bearbeiten der Repros meiner Bilder benötige. So habe ich erst heute das letzte Bild aus der Zeit in Volterra feingetunt in die elektronische Kiste gekloppt. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Erinnerungen an diese Zeichenreise von anderen Zeichenerlebnissen hier im Odenwald überschrieben werden.
Mein letztes Bild aus der Toskana war ja die Beschreibung der wild durcheinander gewürfelten, ineinander und durcheinander greifenden Architektur Volterras, die ich im Abendlicht mit Hilfe Escher'scher Tricks ein wenig übertrieben dargestellt hatte. Allerdings fing dieser 20.09.18 typisch toskanisch an:
Ich frühstückte, faulenzte, hielt mein "Pisolino" ab, aß zu Mittag, faulenzte weiter bis die Sonne endlich gegen 15 Uhr einen kühlenden Schattenwurf versprach. Einen Parkplatz hatte ich schnell gefunden, sah mich dann aber mit einer typischen Toskanischen Szenerie konfrontiert:
TREPPEN
In diesem Fall aber genoss ich die mit Gras bewachsenen Treppenstufen im warmen Nachmittagslicht und machte erst einmal eine kleine Skizze von diesem Szenario.
Nach geglücktem Aufstieg folgte Klischee Nr.2:
Alte Leute auf Bänken, Simsen, Mauern und in Gruppen zusammenstehend. Meist sich wenig unterhaltend. Außer es ist ein Kleinkind dabei, welches dann lautstark von allen Seiten betüdelt wird. Ich nahm mir die beiden alten Herren an der Chiesa San Michele vor.
Das toskanische Klischee Nr. 3 sind für mich dann natürlich die wunderschönen alten Holztüren, von denen sich an der Via Giaccomo Mateotti 45 ein ganz besonders schönes Exemplar fand. Der Lohn für diese Arbeit bestand dann in einem von den Einheimischen mit Begeisterung konsumierten Schokoladeneis aus einer direkt gegenüber gelegenen Eismanufaktur. Woher ich das mit der Beliebtheit des Eises weiß? Nun, ich stand direkt an der Eisdiele, als ich die Tür zeichnete und hörte genau zu, was die örtlichen Kinder und Erwachsenen mit der jungen Bedienung zu bequatschen hatten. Wer gut essen will, muss gut zuhören können!
Ach ja! Klischees Nr. 4 und 5 darf ich nicht vergessen!
Dieses sind natürlich in der Reihenfolge ihres Auftretens zuerst die vielen Durchgänge, Passagen und Tunnel sowie natürlich auch die Motorroller in Italien. Direkt rechts neben der Eisdiele fand ich dann in Höhe der Via Del'Ortino einen wunderbaren Durchgang mit schönen, bogenförmig überbauten Wohnbereichen. In diesem Durchgang waren dann auch einige Motorroller abgestellt.
In dem zweiten Durchgang, dem Viccolo Dei Lecci, jedoch waren Mopeds und Autos eher weniger angesagt, da die Durchgangshöhe am Ende irgendwo bei 1,5 Metern lag. Diesen zeichnete ich von seiner niedrigen Seite aus mit Rötel. Natürlich unter Berücksichtigung des Klischees Nr. 6:
Wäscheleinen voller hinreißender Reizwäsche und anderer Stoffprodukte...
Danach wanderte ich noch ein wenig durch den Ort, bis ich auf den bereits erwähnten architektonischen gordischen Knoten an der Via Roma stieß, welchen ich bereits veröffentlicht hatte.
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