Dienstag, 18. Dezember 2018

18.12.2018 Eberbach hat den Größten!

Wir Männer geben gerne mit dem an, über was wir zwar gefühlt, tatsächlich aber eher nicht wirklich verfügen. So macht jeder von uns gerne klar, dass er immer und von Allem den Dicksten, Größten und Längsten besitzt...
So erging es auch den Stadtverordneten und dem Bürgermeister unseres kleinen, nahezu unscheinbaren Ortes Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany, als sie glücklich davon berichteten, dass unser Ort nun über die größte Kerze von (wahrscheinlich) dem südlichen mittleren Nord Baden Württemberg, Deutschland, Europa oder gar der ganzen Welt verfüge, nachdem auf unserem, ungefähr sieben Meter hohen, Rosenturm eine mit buntem LED-Licht beleuchtete Stoff-Flamme eingerichtet worden ist. Diese leuchtete auch brav an den ersten Adventstagen, wie auch bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes, woraufhin gefühlt alle Bürger und einige wenige Bürgerinnen aus Eberbach ihr Bild von dieser größten Kerze des mittelnördlichen Universums in Facebook posteten.
Dann kam mit dem ersten Winterregen das, was schon immer bei übererregten Rüden, Katern und Rammlern als Mittel gegen ihren Männlichkeitsdrang wirkte: die eiskalte Dusche! Und auch in Eberbach dauerte es nur wenige Minuten, bis das Phallussymbol kläglich darniederlag und nicht einmal mehr bunt zu leuchten vermochte. Es dauerte zwei Wochen des Zuspruchs, operativer Eingriffe und verschiedener (medikamentöser?) Versuche, bis man das Licht endlich wieder hochbekam, woraufhin natürlich durch den Ort ein glückliches Raunen schallte, welches ich, gerade erst aus Bad Herrenalb nach Hause gekehrt, vernahm und mich sofort auf den Weg machte, diese Pracht malerisch zu erfassen. Und ich hatte Glück! Denn bald danach kamen die vorweihnachtlichen Regengüsse zurück und Eberbach verlor erneut sein Symbol der Größe und Stärke. Dieses Mal wohl auch für den Rest des Jahres.
Ich hoffe dennoch, dass das Mitleiden und die Erfahrungen mit dieser größten Kerze des ganzen Universums samt aller Nachbaruniversen keine nachhaltigen Auswirkungen auf die Geburtenrate unseres bereits jetzt ziemlich überalterteten Ortes haben wird. Vielleicht finden wir Männer ja bald ein neues Symbol, an welchem wir uns wieder aufrichten können. Ich denke da für die Osterzeit an die größte Mohrrübe oder für den Sommer an die größte Zucchini...



Donnerstag, 13. Dezember 2018

12. Dezember 2018 Reha-Abschluss - abschließende Gedanken und Bilder

Zu guter Letzt war mein Aufenthalt in der Celenus Klinik Bad Herrenalb am 13.12.2018 beendet. Die letzten beiden Tage nutzte ich, um noch zwei typische architektonische Eindrücke aus diesem Teil des Schwarzwaldes mitzunehmen. Zum Einen handelt es sich dabei um eines der klassischen schwarz eingedunkelten Schwarzwaldhäuser, die besonders im Schnee über eine eigenartige dunkle Leuchtkraft zu verfügen scheinen. Dieses Haus zeichnete ich von meinem "Smart-Studio" aus in dem kleinen Örtchen Kaltenbronn auf. Es ist eines von drei oder vier Häuschen, die diesen Ort nahezu unscheinbar wirken ließen, wäre nicht eines der Häuser zum Kaltenbronn Infozentrum und somit zu einem wichtigen Anlaufpunkt für die Touristen in diesem interessanten Fleckchen Erde umfunktioniert worden.
Darüber hinaus habe ich noch ein klassisches Detail der Holzhäuser von Bad Herrenalb zeichnerisch fixiert. Diese Häuser verfügen über überhängende Giebel, die mit einer verspielt wirkenden, leichten aber hoch wirksamen Holzkonstruktion getragen werden.
Dieses letzte Detail habe ich im Zuge meiner letzten Anwendung, der "Kunst der Wahrnehmung" skizziert. Im Rahmen dieser Anwendung gingen wir meistens für ca. 20 Minuten aus der Klinik in die umgebenden Parkanlagen, um unser Umfeld mit einem bestimmten Wahrnehmungsauftrag auf uns einwirken zu lassen. Zum Abschluss dieser Einheiten wurden die aufgenommenen Eindrücke von den Teilnehmern malerisch oder / und textend auf Papier festgehalten. Selbst die unangenehmsten Kasperfiguren konnten sich bei diesen Sessions total vertieft mit ihren Arbeiten beschäftigen.









Die letzten Abende in Bad Herrenalb habe ich gelegentlich im Cafe Linie 1 verbracht. Dieser Ort stellte so eine Art eierlegender Wollmilchsau für meine damaligen Bedürfnisse dar.Dort konnte ich gleichzeitig in einem warmen und trockenen, skizzierenswerten, Ambiente sitzen, in dem mir auch der Genuss meiner Pfeife erlaubt war und ein guter Rotwein ausgeschenkt wurde. Es gab nur einen kleinen Haken, der sich für das Kolorieren als Herausforderung entwickelte: Das Licht in dieser Gaststätte war abhängig vom Sitzplatz irgendwo im Spektrum zwischen Grün bis hin zu Orange angesiedelt. Entsprechend "bunt" sind diese Skizzen geworden. Wer sich die Intention meiner Kolorierung genauer vor Augen führen will, sollte sich beim Betrachten der Bilder einen Orangefilter vor Augen halten.

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Mittwoch, 12. Dezember 2018

12. Dezember 2018 Menschen in der Reha - Eine Retrospektve

UiiiUiiiUiiiUiii!
Das Jahr ist bald am Ende und ich habe tatsächlich noch ein paar Bildchen aus der "Endzeit" in Bad Herrenalb auf Lager, die ich dringend hier posten wollte.
Also fangen wir mal ganz langsam am Anfang an. Da hatte ich ja ein paar Mitpatienten skizziert und mir Hoffnungen gemacht, dass ich sie auch noch mal kurz vor Ende ihrer Reha für einen "Vorher - Hinterher - Vergleich" auf's Papier bringen könnte. Nun. Dieses Vorhaben hatte ich aufgegeben, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Gesichter nicht wirklich entspannter, sorgenfreier oder glücklicher wirkten.
Also habe ich noch ein Paar "Rehaisten" einfach so skizziert und mich ansonsten mehr mit dem Drumherum des Reha-internen Lebens beschäftigt. Dabei fiel mir auf, dass sich ausgerechnet das arabisch-türkische Lager der Mitpatienten wesentlich besser mit der Reha-Situation klarkam. Diese Leute gesellten sich um den Klinik-eigenen Samowar, spielte und strickte fleißig, während in der mir leider unergründlichen Sprache aufs Lebendigste diskutiert wurde.

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Donnerstag, 6. Dezember 2018

06. Dezember 2018 Bei den Besenbindern und auf dem Weihnachtsmarkt in Ettlingen

Dieses Mal ein Bild vom Bürsten- und Besenbinderstand auf dem Weihnachtsmarkt in Ettlingen.de vom Nikolaustag.
Bevor ich mich zum Zeichnen motivieren konnte, habe ich ein Weilchen auf dem Markt nach interessanten Motiven gesucht. Zumeist galt der Grundsatz, dass ich vor lauter Menschengedränge die Menschen nicht malen konnte.

Dort, wo ich dann mein Objekt der Begierde ins Auge gefasst hatte, stand glücklicher Weise einer dieser schönen Betonbremsklötze herum, den ich zum Anlehnen und Ablegen nutzen konnte. Allerdings war es dort derart dunkel, dass ich mich dazu überredet habe, erst zu Hause (ähmmmm - in der Klinik...) zu kolorieren.
Natürlich habe ich im Anschluss noch mit der netten Bürstenbinderin ein längeres Gespräch über die Herausforderungen ihres recht kräftezehrenden Jobs geführt, bei der Gelegenheit auch die tollen Waren begutachtet und natürlich ein wenig eingekauft.
Zum Abschluss des Abends habe ich mir die für mich bei solcher Gelegenheit obligatorische Wildschweinbratwurst und einen sehr leckeren Granatapfelglühwein gegönnt.






Mittwoch, 5. Dezember 2018

04. Dezember 2018 im Smart-Studio oberhalb des Ortes Moosbronn

Am 04.12. habe ich das einzig wahre Smart-Studio eingeweiht und den nett beleuchteten Ort Moosbronn abgebildet. Bei der Kälte und dem Wind eine tolle Alternative zum Zeichnen im Freien. Dank des geringen Raumes in dem Auto ließen sich die Utensilien ergonomisch perfekt im Innenraum verteilen. Nur die Zeitvorgaben entsprachen denen des Zeichnens in Eiseskälte, da die Scheiben nicht lange brauchten, bis sie von innen beschlagen warten.
Einen kleinen Betrug gebe ich zu:
Das Indigo habe ich nachträglich aufgetragen, da es mir in meiner Stiftesammlung fehlte und das Preußischblau eindeutig zu hell war.





Montag, 3. Dezember 2018

03. Dezember 2018 Rettungsboot Café Linie 1

Die letzten Abende in Bad Herrenalb habe ich gelegentlich im Cafe Linie 1 verbracht. Dieser Ort stellte so eine Art eierlegender Wollmilchsau für meine damaligen Bedürfnisse dar. Dort konnte ich gleichzeitig in einem warmen und trockenen, skizzierenswerten, Ambiente sitzen, in dem mir auch der Genuss meiner Pfeife erlaubt war und ein guter Rotwein ausgeschenkt wurde. Es gab nur einen kleinen Haken, der sich für das Kolorieren als Herausforderung entwickelte: Das Licht in dieser Gaststätte war abhängig vom Sitzplatz irgendwo im Spektrum zwischen Grün bis hin zu Orange angesiedelt. Entsprechend "bunt" sind diese Skizzen geworden. Wer sich die Intention meiner Kolorierung genauer vor Augen führen will, sollte sich beim Betrachten der Bilder einen Orangefilter vor Augen halten.






Mittwoch, 28. November 2018

28. November 2018 Schönes weihnachtliches Ettlingen vom Café Tiziano aus

Im November draußen sitzen, einen Kaffee trinken und dabei zeichnen können spricht dafür, dass wir den kalten Herbst hinter uns haben und dass sich nun die warme Weihnachtszeit nähert. Darüber hinaus wird es auch etwas früher dunkel. So werden wir jetzt mit glitzernder Weihnachtsbeleuchtung belohnt.
Mir jedenfalls hatte das Zeichnen gestern Abend in Ettlingen.de auf den Gestühlen des Café Tiziano Ettlingen sehr viel Freude bereitet.
Das einzige Problem bestand darin, im Dunklen die korrekten Farben korrekt platziert auf das Papier zu bringen. Da frage ich mich inzwischen schon, wie die Greybook-Profis das mit ihren tollen Nacht-Zeichnungen hinbekommen.

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Montag, 26. November 2018

26. November 2018 Ettlingen, das Kleinod im Albtal

Auch wenn das Albtal sicherlich der Namensgeber des Albtraumes ist, so sind zumindest die unmittelbar darin gelegenen Orte noch halbwegs hell und mir vielen hübschen Kleinodien gefüllt. Ein Ort in diesem "Tal", den ich nicht mehr dem Schwarzwald zuordne, ist Ettlingen.de. Schöne Häuser, altes Kopfsteinpflaster und verwinkelte Gassen Laden zu Entdeckungstouren ein. Regnet es, so wie vorgestern, ein wenig zu heftig, lädt eine große Anzahl attraktiv wirkender Gaststätten und Cafés zum Trocknen und Erholen ein. Darunter auch das, fast schon an ein Wiener Kaffeehaus erinnernde, italienische Eiscafe Pierod Pierod.
Das Logo dieses Cafés kopierte ich mir als Deckblatt für mein neues Kraftpapier-Skizzenbuch von Clairefontaine.
Ein Eindruck der Inneneinrichtung folgte auf der dann nächsten Seite.
Von dem Genuss des Zimteis mit heißen Pflaumen zur Temperierung meines trotz des Regens warmgelaufenen Körpers schreibe ich jetzt lieber nicht. Auch nicht von den zuvor genossenen Krabbenbaguettes. Aber auch die dortigen "Genussmittel" Erden für mich Grund genug sein, Ettlingen baldmöglichst wieder einen Besuch abzustatten.


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