Dienstag, 24. Dezember 2019

24.Dezember.2019 - Frohe Weihnachten!

Nur, damit es keine Missverständnisse gibt: Das Bild ist ein Urban Sketch in Öl vom Weihnachtsmarkt und dem alten Rathaus des Odenwaldstädtchens Michelstadt, welches ich am 03.12.2019 mit Hilfe einer Stirnlampe im Dunklen angefertigt habe.

Bild könnte enthalten: Text „Frohe Weihnachten und ein ein glückliches Neues Jahr!“

Montag, 14. Oktober 2019

14. Oktober 2019 - Zwei Tage unter gleichen Lichtverhältnissen

Am 14. Oktober drängte sich die Nachmittagssonne durch die bisher für reichlich Regen sorgenden Wolken. Die herbstliche Farbenpracht in der Nässe veranlasste mich, schnellstmöglich ein hübsches Motiv in der näheren Umgebung meines Heimatortes Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany zu suchen. Nun gut. Irgendwie war mir bei der inzwischen sehr tief über die Hügel fliegenden Sonne dann doch ein Großteil der Objekte zu kritisch. Ich wollte nicht unbedingt direkt nach dem Einrichten des Malplatzes im Schatten stehen. Oberhalb von Epfenbach fand ich ein nettes Plätzchen mit Aussicht auf den Ort mit seinen zwei markanten Kirchen, von denen (natürlich?) die Katholische Kirche über einen von Weitem sichtbaren Turm verfügt, während der Turm der Evangelischen Kirche eigentlich erst dadurch auffiel, dass sich das Sonnenlicht an ihm spiegelte. Weiter im Hintergrund dehnt sich die Landschaft bis zu dem Hausberg von Heidelberg, dem Heidelberg Königsstuhl.

Ich habe dieses Bild an zwei aufeinanderfolgenden Spätnachmittagen gemalt, da mir gerade mal etwas mehr als eine Stunde ausreichend Licht geschenkt wurde, bevor die Sonne sich in der Rheinebene hinter dem Königsstuhl zur Ruhe legte.


Bild könnte enthalten: Himmel, im Freien und Natur


Bild könnte enthalten: Himmel, Gras, Baum, im Freien und Natur

16. September bis 14. Oktober 2019 - Ernsttal und die "Fürstlich Leining'sche Brauerei Ernstthal Baden"




Günter Stadler machte mich mit mit seinem Post vom 30.07.2019 bei den Deutschsprachige Urban Sketchers​ über den Ort Ernsttal im Odenwald (https://de.wikipedia.org/wiki/Ernsttal) sehr neugierig auf diesen Ort.

Doch irgendwie bekam ich nie die Kurve, bis die letzten warmen Sommerstunden mit der ersten Herbstluft mich am 16. September nach draußen zogen. Ernsttal ist einer der vielen kleinen Orte in dem Grenzbereich zwischen Bayern, Baden Württemberg und Hessen, deren Bestand noch im Besitz des Fürsten zu Leiningen ist.

Ich entschloss mich dazu, die Gebäude der "Fürstlich Leining'schen Brauerei Ernstthal Baden" frontal im spätnachmittaglichen Licht zu malen.

Während der Malerei wie auch besonders in netten Gesprächen davor lernte ich von dem einzigen verbleibenden Ur-Ernsttaler viel über den Ort und besonders auch über die Brauerei. Letztlich besteht dieser Gebäudekomplex aus einer monströsen unterirdischen Anlage, deren Zu- und Durchgänge leider inzwischen zum Teil verschüttet, respektive aus Sicherheits- wie auch aus Naturschutzgründen dem normalen Publikum nicht mehr zugänglich sind.

Da ich mir die Zeit zwischen 17 und 19 Uhr zum Malen ausgesucht habe und von den jeweils zwei Stunden viel Zeit verquatscht habe, bin ich an insgesamt vier Nachmittagen vor Ort zum Malen gewesen. Der Abschlusstermin wurde jedoch wegen des Wetters erst fast vier Wochen nach dem Beginn der Arbeiten absolviert.

Inzwischen war auch die anfänglich im Vordergrund stehende Bank weggeräumt worden. Nur die Hühner begleiteten mich in meiner Malerei weiterhin treu und neugierig. Ich gehe mal davon aus, dass der Geruch des Leinöls die Hühner sehr interessierte.














Samstag, 12. Oktober 2019

12. Oktober 2019 Brücken zu vergessenen Geschichten im Odenwald



Bei uns im Odenwald muss man nur etwas genauer hinsehen, um an vielen Stellen mit Schicksalen von Wirtschaftsflüchtlingen, die in eine vermeintlich bessere Welt geflohen sind, konfrontiert zu werden. Eigenartiger Weise wären damals wie auch heute Verwandte dieser Menschen äußerst entsetzt, hätte man ihre Familienmitglieder wie Dreck, Nichtmenschen oder unwürdiges Getier behandelt. Nun gut, heutzutage tickt die Welt anders und die Ahnen der deutschen Wirtschaftsflüchtlinge auf allen Seiten der großen Gewässer tun so, als ob nur sie Recht auf gutes Leben hätten.

Nun zurück zum Odenwald. Am 12. Oktober fuhr ich durch unsere schöne Landschaft und suchte nach einem schönen Fleckchen Erde zum malen und genießen. Und obwohl ich an dieser Stelle schon mindestens ein dutzend Mal vorbeigefahren bin, entdeckte ich im Höllgrund, einem wildromantischen Tal, nur wenige Meter von meiner Lieblingsgaststätte, dem Landgasthof "Zur Mühle" - Oberhöllgrund, eine recht alte Steinbrücke sowie Gemäuer, deren Geschichte ich leider noch nirgends recherchieren konnte. Da aber auch ein riesiger, in den Hang gemauerter Keller dazugehört, gehe ich fast davon aus, es könnte sich um eine ehemalige Brauerei handeln. Und wer, außer reichen Brauermeistern und Müllern hätte sich damals eine solche Steinbrücke leisten können? Leider hatte ich meinen Aquarellblock zuhause vergessen und musste deshalb mit dem Hahnemühle Din A6-Aquarellbuch vorlieb nehmen. Dass sich die Sonne entgegen ihrer Vereinbarungen mit dem Wetterdienst vorzeitig hinter den Wolken verabschiedete, war leider auch nicht geplant. So ist das Bild halt in mehreren gegensätzlichen Beleuchtungssituationen entstanden.









Donnerstag, 26. September 2019

26. September 2018 - Handyläden in Hanau und ein Gärtnerhäuschen in Laudenbach

Die Ladenzeile in dieser Nebengasse der Fußgängezone besteht, typisch für Hanau, von ein paar alteingesessenen Geschäften abgesehen hauptsächlich aus Telefonläden. Während des ganzen Essens und Zeichnens kam nur aus einem dieser Läden eine Person heraus. Hinein ging keiner. Ich frage mich echt, nach welchen Marktgesetzen diese Läden es schaffen, sich über Wasser zu halten. Vielleicht ist es auch gesünder, diese Frage besser nicht zu stellen?

Am 26. September war ich mal wieder in Hanau unterwegs. Da ich die Gelegenheit dort gerne nutze, und mich bei Kreis Papier & Schreiben e.K. mit Zubehör für meine Kaweco Germany Füller versehe, lag es nahe, nebenan beim benachbarten türkischen Italiener im Freien zu Essen. Der Chef ist ein Typ, der inzwischen wahrscheinlich selber glaubt, Italiener zu sein. Doch außer der mit Hingebung präsentierten Begrüßungsformel "Ciao" bekommt er nicht besonders viel Italienisch hin.

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Auf dem regnerischen Rückweg hielt ich noch in Laudenbach, Bayern, Germany an, postierte mein Auto etwas abseits von der Feuerwehr Laudenbach, hängte eine Plane von der Heckklappe ab und konnte so im Trockenen unter der Heckklappe dieses kleine Gärtner(?)Häuschen des Schlosses von Laudenbach am Main im Trockenen malen. Irgendwann kam mal eine neugierige junge Frau von der Freiwillige Feuerwehr Laudenbach am Main vorbei um in Erfahrung zu bringen, was ich da Böses hinter der Plane im Schilde führte. Sie ließ sich angesichts des fast fertigen Bildes recht schnell davon überzeugen, dass ich kein allzu schlechter Mensch sein kann...

Bild könnte enthalten: im Freien


Bild könnte enthalten: im Freien und Essen Bild könnte enthalten: Himmel, Baum, Einfamilienhaus und im Freien

Mittwoch, 25. September 2019

23. und 25. September 2018 - Der Herbst kommt langsam nach Eberbach

Nachdem Anfang September von dem Ostfriesland-Trip bestimmt war und ich im Anschluss ein paar schöne Herbst-Abende mit der Erstellung eines, nicht als Urban Sketch zu wertenden, Plein-Air-Ölbildes verbracht habe, veröffentliche ich jetzt mal wieder ein paar Zeichnungen, die ich in der Zwischenzeit gemacht habe.

Am 23. September habe ich auf einem längeren, abendlichen, Spaziergang mit dem Hund einen netten Blick auf Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany unter einem Abendhimmel festgehalten.

Zwei Tage später saß ich, wieder einmal Milchkaffee, Pfeife und einen der letzten warmen Sonnentage genießend, im Gestühl des EisCafe Venezia 2 und zeichnete die hagere Brunnenfigur am Lindenplatz.

Bild könnte enthalten: Essen, Text „SB 19 BLICK AUF EBERBACH“

Bild könnte enthalten: Himmel, Berg, Wolken, im Freien und Natur

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Bild könnte enthalten: Tisch

Freitag, 13. September 2019

Das Wappentier oder "Des Eberles Geschichte"



Das Wappentier meines Wohnortes 
Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany ist der Eber. Diesem habe ich schon am ersten Tag den Namen "Eber Bach" als Abkömmling der Hausschweine aus dem Bach'schen Haushalt gegeben. Und da unser kleines Städtchen auch mal ein wenig Kulturgeschichte benötigt, widmete ich dieser Schweine-Familie "Bach" auch noch einen kleinen Epos, "Des Eberles Geschichte".

Montag, 9. September 2019

04. bis 09. September 2019 Meine Schutzheiligen in Ostfriesland

Schutzheilige in Ostfriesland?

Lukas ist der Schutzheilige von uns Kunstmalern. Er ist nicht der erste dokumentierte Maler, er ist kein berühmter heiliger Maler aber er hat etwas getan, was ihn in für diese Rolle geprägt hat: Er hat als erster und vielleicht einziger für die Jungfrau Maria als Auftragsarbeit ein Portrait angefertigt. Diese, wahrscheinlich auch erste Ikone ließ ihn in die Rolle des Schutzheiligen unserer Zunft, der "Lukasgilde" schlüpfen. Man muss allerdings wissen, dass er ebenfalls Schutzheiliger der Ärzte, Chirurgen und der Kranken, der Metzger und des Viehs ist. Gerade bei den letzten Beiden hat er sicherlich so manch einen Interessenkonflikt auszustehen, der dem seiner derzeitigen irdischen Vertreterin Julia Klöckner entspricht. Und mit dieser Dame komme ich auch wieder zurück nach Ostfriesland.

Donnerstag, 5. September 2019

04. und 05.September 2019 Kindheitserinnerungen im Bremer Hafen


Bjoern Steffen
ist in Bremen.
14. September

Älter zu werden, ist ja eigentlich eine interessante Angelegenheit. Man selber bemerkt es im Grunde eher nicht. Und wären da nicht die eigenen Kinder und Eltern, so könnte man mutmaßen, die Zeit würde still stehen. Dennoch kommt gelegentlich die knallharte Konfrontation mit der Zeit zustande. Solche Momente erlebte ich am 04. und 05. September in Bremen.de, als ich mich zum Zeichnen in den Hafen dieser schönen Hansestadt begab. Dort musste ich feststellen, dass Hafenbecken, an denen ich noch mit meiner Großmutter stand, inzwischen verschwunden waren, um einem modernen, weltweit stereotypen, "Waterfront-Lebensstil" Platz zu machen. Dennoch war hier und da ein wenig Rest-Leben im Hafen wahrzunehmen. Auch, wenn sich selbst dort erhebliche Veränderungen zeigten. So war eines der Glanzstücke, das Stammhaus der Firma Kaffee HAG inzwischen nur noch ein traurig und leer vor sich dahin träumender Backsteinkomplex, von dem man seitens der Bremer Traditionsrösterei Lloyd Caffee den "Der Marmorsaal im historischen Kaffee-HAG-Gebäude" für Führungen und Veranstaltungen erhalten hat.

Montag, 2. September 2019

02. September 2019 Ein Schlenker durch Bad Salzdetfurth

Am 02.09. war ich auf dem Weg vom beschaulichen Süddeutschland in den quirligen Norden der Republik, als mich ein plötzlicher und heftiger Eishunger von der Autobahn in die Peripherie nach Bad Salzdetfurth trieb, wo ich mich im Eiscafe Dolce Vita Eismanufaktur mit einem leckeren Krokant-Eis versorgte. Die Wartezeit vertrieb ich mir mit einer, von unterzuckertem Zittern angetriebenen, Skizze eines Details des nebenan stehenden Gildehauses. Mit dem Eis im Bauch gestaltete sich dann die Weiterfahrt nach Bremen trotz der vielen Baustellen wie im Fluge...


Sonntag, 1. September 2019

01. September 2019 Auf dem Ritterfest in Hirschhorn

Bjoern Steffen ist in
Hirschhorn, Hessen, Germany.

Trotz aller Befürchtungen der Insider hoffe ich, dass es am 01.09. nicht die letzte Gelegenheit war, dass einmalige Ritterfest Hirschhorn besuchen zu können. Leider war ich an dem Tag nicht so richtig fit und habe nur einen jungen Schausteller an einem mittelalterlichen Schreinerstand skizziert. Dennoch war es ein Genuss, die vielen Stände und das Zeltdorf der Marketender mit Augen, Nase und Ohren erfassen zu können. Hoffen wir, dass die Carnevalgesellschaft Hirschhorner Ritter 1967 e.v. das Unmögliche möglich macht und trotz des unfassbaren Aufwandes und aller Nachwuchssorgen auch die nächsten Jahre noch den Markt betreibt...
Edit:
Wie fit ich an dem Tag war, fällt mir gerade eben erst auf:
Die Ortsangabe der Bildunterschrift ist natürlich nicht korrekt. Lustig daran ist, dass es von meinem Wohnort in Eberbach einmal Flussabwärts das wundervolle Schloss Hirschhorn sowie in gleicher Entfernung Flussaufwärts die Burg Zwingenberg gibt und ich diese beiden Orte permanent verwechsele. Mit einem dezenten Schmunzeln schiebe ich die Schuld an diesem Fehler dem Alterungsprozess zu...


Sonntag, 25. August 2019

17. bis 25. August 2019 Ich lerne Ölmalen

Malkurs und Urban Sketches in Friedrichstadt

Nach meiner Anreise am 17. und kulinarischen Akklimatisierung am 18. August, begann am 19.08. der Plein-Air-Malkurs bei Thomas Freund
Schon der erste Tag begann nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem noch kürzeren Theorieteil mit dem Kennenlernen des Ölmalens im Zentrum von Friedrichstadt. Dabei erschreckte mich die Komplexität des Medium so sehr, dass ich in meiner unglaublichen Ungeduld mit mir selber schon am ersten Tag daran dachte, den Kurs gleich wieder hinzuschmeißen. Und das, obwohl sich Thomas Freund als ein sehr einfühlsamer und angenehmer Kursleiter entpuppte. Was mich beim Ölmalen aber auch im Kurs so herausgefordert hat, gebe ich im nächsten Post von mir. Letztlich habe ich doch auch von diesem Tag viel für mich mitgenommen. Nur reichte es einfach nicht mehr für ein fertiges Bild.
Der 20. August führte uns vormittags an den Eiderstrand von Süderstapel. Bei nettem Wolkenspiel und interessanten Lichtreflexen war gerade so vor der Mittagspause mein erstes Ölbild fertig geworden. Allerdings hatte ich zugunsten der Farbmischprobleme auf eine interessante Komposition mit lebendigen Details verzichtet. 

Samstag, 24. August 2019

Kunstkurse haben so ihre Tücken. Für mich...

Organisation trifft Anarchisten oder warum ich mir mit Kursen so schwer tue

in der Zeit vom 19. bis zum 23. August 2019 habe ich an einem Plein-Air Öl-Malkurs unter der Leitung von Thomas Freund in Friedrichstadt teilgenommen, den ich zum Anlass nehmen will, ein paar Worte über mein Verhältnis zu Malkurse zu verlieren. Bei der Gelegenheit lasse ich mich auch noch etwas über die Plein-Air Ölmalerei aus.
Plein-Air-Kurse haben im Allgemeinen die Eigenschaft, in freier Landschaft abgehalten zu werden. Zur Belustigung der Kursteilnehmer wird seitens der Kursleitung dabei penibel darauf geachtet, dass sich durch regelmäßige Standortwechsel keine Langeweile bei den KundInnen einstellt. Zwischendrin werden noch Mittagspausen und Ab- und Anfahrten sowie Demos und Briefings eingetaktet. Insofern ist es nicht unüblich, von der rechnerisch verfügbaren Zeit gerne einmal zwei Drittel für das Rahmenprogramm abziehen zu können, bevor dann endlich das verbliebene Drittel malend genutzt werden kann. Für mich als Öl-Anfänger ein nahezu unüberwindbares zeitliches Problem. Denn die automatischen Abläufe des Aquarellisten werden im Ölmalprozess mal eben auf den Kopf gestellt:
Vorzeichnung am liebsten mit dem Pinsel und stark verdünnter, dunkler, Farbe, da Kohle, Rötel und Grafit sich gerne mit dem Terpentin wieder anlösen und so eine unangenehme und vor Allem unerwünschte Tönung in die erste Schicht bringen.
Dann die Vormalung, in der die dunkelsten Töne der jeweiligen Flächen ebenfalls stark verdünnt aufgetragen werden.
Anschließend das einschichtige Aufbringen der zielgenau gemischten Farben. Dieser butterweichen pastösen Schicht sollte keine weitere folgen, da wir ja im Plein-Air-Bereich eher selten die Möglichkeit haben, in Analogie zum Aquarell die Trocknung abzuwarten. Bei dem Versuch dürften schon einige Generationen von Ölmalern den Hungertod gestorben sein.
Dann aber doch, wenn der Dozent gerade einem den Rücken kehrt, noch ein paar helle Höhungen und Variationen mit der Geschicklichkeit eines Haut-Transplantateurs auf den wabbeligen Untergrund auflegen und hier und da nach erhaltenem Feedback das selbige wieder abzukratzen und durch eine andere Farbgebung ersetzen.

Sonntag, 18. August 2019

18. August 2019 Seute Deern Gedenkessen in Friedrichstadt

Ich traue mich in den heutigen Zeiten kaum, mich als Wirtschaftsflüchtling zu outen. Aber es ist nun einmal so, dass mich das liebe Geld aus Bremen nach Süddeutschland gezogen hat. Und ich bin ganz schön froh, dass mein Schicksal in der heutigen Flüchtlingsdebatte noch nicht zu Tage kam.
Aber manchmal reise ich auch wieder über den Mittellandkanal, unsere Trennlinie zu Süddeutschland, hinaus zurück an die Küste. Und dort gibt es erst mal ein leckeres Labskaus. So auch heute hier in Friedrichstadt.


17. August Regionalstress im Regionalexpress

Gestern habe ich mich auf die Reise nach Friedrichstadt begeben. Die ICE-Fahrt nach Altona war die pure Erholung. Doch dann, in der Regionalbahn im nahezu höchsten Norden Deutschlands der Kulturschock:
Schräg gegenüber saß eine der klassischen Schwäbinnen, die bar jeglicher Intelligenz in ihrem Dialekt in Saallautstärke ein gegenüber sitzendes Paar zutextete. Nicht nur, dass jetzt jeder Mensch im Norden über den Tratsch der Familie, des Ortes und aller Bekanntheiten Bescheid weiß. Nein! Die wichtigsten Details wurden auch noch alle 10 Minuten wiederholt. Zum Glück durfte ich den Zug nach zwei Stunden "schon" verlassen. Mein einziger Trost waren mein Skizzenbuch und der Bleistift, mit denen ich die im Regen vorbeiziehende Landschaft erfasste.




Sonntag, 11. August 2019

11. August 2019 Ein heißer Sommertag auf dem Friedrichsplatz in Mannheim

Mit Rainer LenzenGabi Wührmann und ein paar weiteren Leuten trafen wir uns am 11. August am Mannheimer Wasserturm und schwärmten kurz darauf auch wieder in aller Himmelsrichtungen aus, um unser Bestes zu geben.
Ich setzte mich zuerst einmal in den Schatten eines Denkmalsockels, von wo ich die Wassertreppen der Grünanlage auf dem Gelände des Mannheim Friedrichplatz malen wollte. Doch ähnlich Florenz und Rom wurde ich innerhalb von fünf Minuten von den übereifrigen Mitarbeitern des Ordnungsamt Mannheim von dort verjagt. Irgendwo stand nämlich auf irgendeinem Schild, dass mannheim.de noch in den sechziger Jahren lebt, in denen bekanntlich designierte Parkwächter in Uniform das Betreten der Grasflächen durch die bösen Bürger verhinderten. Nebenbei wurde ebenfalls mit deutlichen Gesten verhindert, dass auch nur ein Fuß seine Pilzsporen und Käsebakterien in das Wasser der Anlage übertragen konnte. Es ist doch sicherlich für einige Menschen schön, dass es noch Orte solch konsequent umgesetzter Ordnung gibt. Ich gehöre jedoch nicht dazu und finde es schade, dass man nicht mehr in Richtung Bekämpfung der Kriminalität anstatt solcher Lappalien investiert...
Ich fand glücklicher Weise ein paar Meter weiter eine ebenfalls geeignete Stelle. Dort sitzend genoss ich zeichnend die friedliche Stimmung der am Wasser sitzenden Menschen wie auch der in einer Springbrunnenfontäne sich abkühlenden Kinder. Kurz bevor ich mit dem Bild fertig war, schaute mir ein Pärchen über die Schulter. Nachdem beide festgestellt hatten, dass sie mit auf das Bild gelangt waren, kauften sie mir das Bild gleich ab.




Dienstag, 6. August 2019

06. August 2019 Eberbacher Zeitzeugen: Kaugummiautomat und Café Müller

Am 06.08. setzte ich mich abends noch auf ein Abend-Triple (Bier, Pfeife, Skizzenbuch) vor die Gaststätte zum Adler in Eberbach. Von dort aus malte ich das langsam vor sich hin rottende ehemalige Café Jakob Müller. Dieses Haus ist noch im Zeichen seiner Zunft mit Halbreliefs von Konditoren sowie wie einer Fassadenmalerei über die Wege, die die hier hergestellten Torten in die weite Welt hinaus nahmen, versehen. Eigentlich zu detailliert für eine Totale im Skizzenbuch 9 x 14. Aber immerhin habe ich diesen Anfang schon mal gemacht. Da neben diesem Haus auch noch weitere sterbende Häuser dieses Ortes mit schönen Malereien versehen sind, erwartet mich da noch eine hübsche Aufgabe...
Typisch für unser kleines Städtchen sind noch ein paar Kleinodien, die ich schon für lange vergessen betrachtet habe. Neben den, leider vor Kurzem doch abgebauten, Parkuhren sind das auch die, von der Jugend tatsächlich noch genutzten Kaugummiautomaten.



Donnerstag, 1. August 2019

01. August 2019 als ich auf dem Zwingenberger Hof das Wort "malogen" erfand

am 01. August unternahmen wir mit unserem Hund einen Spaziergang von der Schleuse Rockenau zum Naturfreundehaus Zwingenberger Hof. Dort genoss der Hund eine Schüssel frischen Leitungswassers, meine Frau eine Apfelschorle und ich, als das (aus Sicht des Hundes) Alpha-Tierchen der Gruppe ein Radler. einen leckeren Schoko-Apfelkuchen und den malogenen (analog zu photogen 🙃) Garten dieser Anlage. Da ich aber in Begleitung meiner Frau absolutes Malverbot habe (soweit zum Alphatier...), bin ich gestern nochmals dort mit dem Radl hingefahren, um das Unterlassene nachzuholen. Während das Team des Hauses laut diskutierend die Gartenarbeit und die intraorale Verarbeitung eines Erdbeerlikörs abwickelte, malte ich in aller Seelenruhe dieses kleine Paradies. Anschließend erzählten wir noch gemeinsam ein wenig, ich bekam einen hübschen Stempel für mein Bildchen und das Team dafür die Rechte an der Publikation des Bildes als Bild der Woche auf ihrer Seite.



Dienstag, 30. Juli 2019

30. Juli 2019 Zeichengespräche in Eberbach

Am Dienstag, dem 30.07.2019 habe ich mir einen kurzen Ausflug in die Eberbacher Innenstadt gegönnt. Dazu gehört natürlich auch, dass ich mich mit meiner Pfeife und einem Milchkaffee auf die Straße setze und male. Dieses Mal habe ich vom Bistro Querbeet aus das ehemalige Bekleidungshaus gemalt, welches seit einiger Zeit von einem Chinesischen Restaurant genutzt wird. Dieses Mal habe ich eine Dame gebeten, ihr, unmittelbar nach Beginn der Zeichnung direkt vor meine Nase gestelltes, Auto ein bisschen zurückzufahren. Das tat sie dann auch gerne. Ihr Mann informierte mich daraufhin noch über die Nutzung der verschiedenen ehemaligen Geschäftshäuser in den 50er bis 60er Jahren. Solche Gespräche finde ich immer wieder beim Zeichnen und ich freue mich darüber, dass Menschen auch heutzutage noch bereit sind, sich einfach so mit wildfremden "Künstlern" zu unterhalten.


Freitag, 26. Juli 2019

26. Juli 2019 Mal wieder auf dem Neuen Markt zum Skizzieren

Was bleibt mir bei 36° Celsius anderes übrig, als unser Eis café Venezia aufzusuchen und mir dort ein leckeres Joghurteis zu gönnen. Unser Neuer Markt, 69412 Eberbach bietet dazu noch ein nettes Szenario, welches ich gerne zeichnerisch mittels Füllhalter mitgenommen habe.



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