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Freitag, 7. Juni 2019

05. bis 07. Juni 2019 Skizzen auf der Hunderunde und beim Pfeifenstammtisch

Die warmen Tage des Juni kommen gerade erst so richtig in Fahrt. Eigentlich ein guter Grund für mich Hitzeflüchtling, irgendwelche Aufgaben im kühlen Keller oder der Garage zu suchen.
Nur Ab- und zu muss eben auch mal der Hund bewegt werden. Der Vorteil: Unser Haus liegt direkt am Waldrand, so dass ich mit dem Hund schnell in die frische Waldluft abtauchen konnte. Bei einer der Gelegenheiten malte ich am 05.06. die Hofanlage am gegenüberliegenden Breitenstein.
Zwei Tage später nutzte ich das recht harte Mittagslicht auf einem weiteren Hundespaziergang für ein Bild des Betriebsgebäudes des Steinbruches in Rockenau bei Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany.
Am Abend folgte noch ein Treffen des Pfeifenstammtisches unseres schönen Ortes, wo ich mich versuchte, ein Mitglied zügig und halb-blind zu zeichnen. Den Abschluss machten wir wieder in unserer Stammkneipe, wo ich mir noch eine letzte Zeichnung des Ambientes leistete, bevor auch dieser Tag herum war.







Sonntag, 2. Juni 2019

02. Juni 2019 Treffen der Urban Sketcher Heidelberg

An diesem wirklich heißen zweiten Juni traf ich mich mit dem Teil der Heidelberger Urban Sketcher, die sich nicht vor diesen hohen Temperaturen fürchteten, am Heidelberger Danteplatz. Um mir halbwegs unverkochte Gedanken übermeine mögliche Motivauswahl zu machen, suchte ich mir gleich den Schatten des zu dieser Zeit noch geschlossenen Boulevard Café - Danteplatz. Noch während sich die Dampfblasen in meinem Gehirn in wärmespendendes Wasser zurück kondensierten, fiel mir der gegenüberliegende "Dantespielplatz" auf. Nicht unbedingt wegen des Namens, sondern wegen der an diesem Tag eigenwillig auf mich wirkenden Nutzungssituation:
Ich hörte maximal zwei Kinder, die gelegentlich ein paar Worte aus der Ecke einer großen Schutzhütte zu mir herüber klingen ließen, während sich auf dem restlichen Gelände drei Frauen damit beschäftigten, wichtige Handy-Telefonate zu führen.
Ich musste in diesem Zussammenhang über die Tafel mit den Verboten grinsen: Offenbar war alles verboten, was auch nur ansatzweise einen schlechten Einfluss auf die Entwicklung der Kinder haben könnte. Nur, dass die Mamis anstelle einer normalen Kommunikation untereinander oder gar mit den Kids sich lieber als schlechte Vorbilder den sozialen Verpflichtungen entziehen und statt dessen für sich einsam telefonieren konnten, das war erlaubt.
So lernen die kids wenigstens nicht, dass man sich mit gleichaltrigen Menschen unterhalten kann und im schlimmsten Fall sogar gemeinsam an der Lösung von Problemen / Disputen arbeiten kann. Das finde ich auch gut so. Denn unsere neueste Kindergeneration soll sich ja als eine Horde kampfeswilliger und sprachlich / sozial inkompetenter Egoisten entwickeln, die in den 30er Jahren dieses Jahrhunderts in der Lage sind, sich die wenigen verbliebenen, nicht automatisierten und Nichtpflegeberufe unter den Nagel zu reißen.
Aber Dante hatte schon immer ein gutes Gespür dafür, die Menschen für sich selber sprechen zu lassen. Weniger im Guten, als besonders im Üblen.
Nach Dantes Spielplatz war auch endlich das Café geöffnet und ich genoss bei eiskaltem Bier, Schnitzel, Pommes und Pfeife den Dante 2.0 des Tages mit den anwesenden Typen, die von einem, ständig nur schlecht über die vielen anderen aus dem Viertel stammenden Menschen wetterten, über die Frau mit Baby, die für sich die kühle Ruhe im Schatten lesend mit Wohlgefühl befüllte wie auch das amerikanische Trio, welches eine Soundmaschine mit heißem Rap aus dem Kinderwagen ihres noch sehr kleinen Kindes schallen ließen.
Als ich mit der Szenezeichnung des Cafés fertig wurde, versammelte sich auch das USk-Team um bei einem kühlenden Getränk die Werkeschau kreisen zu lassen und sich von dem erfahrensten Mitglied ihre Rückmeldungen zu den eigenen Arbeiten einzuholen.
Leider war die Runde viel zu schnell wieder vorüber und jeder zog sich in die eigenen, wahrscheinlich gut aufgeheizten, vier Wände zurück.




Montag, 6. Mai 2019

06. Mai 2019 Erster Tag des Plein-Air Festivals in Kühlungsborn

Ab Heute, dem 06.05.19 bis zum 12.05.19 ich in Kühlungsborn an dem Ostsee Plein Air Festival teil. Mit einer sehr sympathischen Gruppe werde ich an den ersten drei Tagen unter Anleitung von Jens Hübner viel über die Möglichkeiten, mittels guter Blattaufteilung, eindeutiger Linienführung, frühzeitiger Entscheidung für die Bildschwerpunkte sowie interessanter Kniffe so zu arbeiten, dass bei erhöhtem Spaß am Malen auch noch deutlich interessantere Ergebnisse im Stile des Arbeitens unseres Dozenten zustande kommen sollten. Wobei ich als träger Ostfriese natürlich schon an diesem ersten Tage ein wenig länger für die Umsetzung brauchte...
Heute, an dem ersten Tag, kamen einige "Auftragsbilder" im Rahmen der Workshops so wie freie Zeichnungen, die ich veranstaltungsbegleitend anfertigte, zustande.
Die Serie beginnt mit Jens' typischer Art der Präsentation, indem er auf dem Boden sitzend den sich um ihn scharrenden Kursmitgliedern seine Informationen (hier: verwendete Aquarellstifte) vermittelt.
Daraufhin versuchten wir seine ersten Tipps an der ehemaligen Seenotrettungsstation von Kühlungsborn West umzusetzen. Dabei galt es auch, mit den immer wieder spontan einsetzenden Regenschauern klar zu kommen. Diese haben mein Bild letztlich deutlich beeinflusst...
Mittels Jens' Unterstützung kamen wir alle zu Ergebnissen, die unserem Stil noch sehr ähnelten.
Nachmittags befassten wir uns noch mit einigen Strandstudien einschließlich dem Erfassen eines der, für Kühlungsborn typischen, Strandkorbvermietungshäuschen (geiles Wort!).

Nebenbei zeigte mir Jens noch ein paar Tricks zum schnellen zeichnen von Menschen.

Am Abend war ich derart platt, dass ich nicht mehr viel Interesse an weiterer zeichnerischer Aktivität zeigte.















Dienstag, 16. April 2019

16. April 2019 Von Typen und Rentnerstories auf dem Lindenplatz

Nach dem Malen ist immer wieder vor dem Malen. Vielleicht kommt noch ein leckerer Milchkaffee und ein Pfeifchen dazu und schon ist der Tag gerettet, bevor er überhaupt die Chance hatte, Mist zu bauen.
Nach diesem Motto habe ich mich nach dem Bild vom Pulverturm in das EisCafe Venezia 2 auf dem frühlingshaften Lindenplatz verholt und mich dort ein wenig mit den wirklich interessanten Typen beschäftigt. Dabei fiel mir auf, dass ich immer noch nicht in diesem Ort integriert bin. Denn dieser Platz ist am Vormittag der eindeutig favorisierte Rentnertreff. Dabei sitzen ungefähr 10 bis 12 Rentner auf den Bänken um den Brunnen und "unterhalten" sich auf die Art, wie von Katrin Merle kürzlich so treffend geschildert. In diesem Fall war es der selbstherrliche Rentner rechts auf der Bank, der der restlichen Meute seine Geschichten vom letzten Urologentermin auf's Ohr drückte...
OK.
Wenn ich mir es so überlege...
Ich glaube, ich möchte noch nicht in diese Truppe integriert sein. Dann lieber ein weiteres Pfeifchen auf der heimischen Terrasse genießen, während ich meine Erlebnisse des Tages blogge.




Dienstag, 18. September 2018

18. September 2018 In der Psychiatrie - Lost Places in der Toskana

Gestern haben wir eine verlassene gigantische psychiatrische Klinik aufgesucht. Man könnte jetzt Witze darüber reißen. Doch wurde auch diese Klinik von Anbeginn an als Deponie unwürdigen Menschenlebens und als Versuchszentrum für alle möglichen Spielereien mit menschlichen Körpern von Erprobungen der Elektroschocktherapie bis hin zu kostengünstigen Zulassungsverfahren für Medikamente verwendet.
Insassen waren ursprünglich psychisch erkrankte Personen, denen bald in mehreren Trakten "Kriminelle" jeglicher Couleur folgten. Nicht selten handelte es sich bei dieser Definition einfach nur um unerwünschte Personen, wie zum Beispiel auch lästige Ehefrauen. Die Verbrecher wurden dort in jeder Hinsicht "sicherheitsverwahrt", was bedeutete, das diese Menschen nackt ihn leeren Zellen untergebracht wurden, in denen ihnen ein eingemauertes stählernes Bettgestell ohne Matratze oder ähnliches als Ruhestätte diente. Man wollte so verhindern, dass sie auf die Idee kamen, sich von der Einrichtung zu ernähren!
Einmal in der Woche war "Waschtag", den ich mir angesichts der Perversionen in deutschen KZ überhaupt nicht bildlich vorstellen möchte.
1970 wurden in Italien Anlagen dieser Art verboten, woraufhin die Insassen kurzerhand sofort entlassen und in ihre Dörfer zurückgeschickt wurden. Die sich dann dort abspielenden Dramen waren sicherlich nicht von schlechten Eltern. Entsprechend italienischer Effektivität verließ der letzte Insasse bereits 20 Jahre nach dem Verbot diese Klinik.
Das ist Hintergrundwissen, welches zumindest mir das Lachen an diesem "Lost Place" verdorben hat. Die amerikanische Fraktion unserer Gruppe war diesbezüglich wesentlich lockerer aufgestellt...








Freitag, 7. September 2018

05. bis 07. September 2018 Schartiges Geschirr im Teetid in't Witthuus' und Rückfahrt

Jetzt bin ich schon wieder "Drüben" auf dem Festland und habe mich inzwischen sogar schon von (Ost-)Friesland verabschieden müssen. Dazwischen lagen aber noch einige schöne Momente. So hatte ich den leicht regnerischen Donnerstag nicht nur am Strand verbracht, um dort mein bereits publiziertes "Regen-Strandbild" zu malen. Vielmehr gönnte ich mir danach eine kleine Pause im Vereinsheim des SSC Spiekeroog und genoss die Stille, die der Regen im Hafen und auf dem Wasser verursacht hatte.
Noch während ich diese Skizze anfertigte wehte vom Ort ein einladender Duft nach frisch gebratenem Fisch zu mir rüber, so dass ich recht zügig meine sieben Sachen zusammenpackte und mich auf den Weg nach "Spiekeroog Downtown" machte. Fisch und eine Kanne Ostfriesentee nahm ich im "Teetid in't Witthuus" zu mir. Eine hübsche, skizzierenswerte Gaststätte, deren Tischporzellan dezent auf die armen Zeiten der Insulaner zur Zeit ihres Daseins als Strandräuber hinweist.
Am nächsten Morgen ging es mit dem Sonnenaufgang leider wieder weg von Spiekeroog nach Neuharlingersiel, wo mich das Ausbooten und Umladen im strömenden Regen von jeglicher Abschiedsromantik abhielten. Erst im Ammerland strahlten dann wieder das satte Grün friesischer Wiesen und das tiefe Blau des Himmels im Sonnenlicht um die Wette, während sich im Hintergrund noch einige der schweren Regenwolken kontrastverstärkend im Dunkelgrau zeigten. Eine wundervolle Abschiedsveranstaltung dieser Region, die ich mit meinem Aquarell-Graphitstift festhielt.









Donnerstag, 30. August 2018

30. August 2018 Der Checkup meines Smart in Ilsfeld

Heute durfte mal mein Smart zum Arzt. Der zweijährliche Checkup einschließlich Überprüfung des Verdauungstraktes war angesagt. Dafür habe ich natürlich nicht irgendeinen der Doktoren mit dem Stern an der Stirn aufgesucht. Es musste schon die landesweit bekannte Koryphäe in Ilsfeld sein. Für die angekündigte Wartezeit wurde mir ein Leihwagen zur Verfügung gestellt, den ich auch gerne nutzte, um mir eine kurze Neckartour zu gönnen. In der Altstadt des ersten aufgesuchten Ortes, Lauffen am Neckar, waren noch sämtliche Bürgersteige hochgeklappt. Die Gaststätten waren zu, die Bauarbeiter noch zu Hause am Stullen schmieren, die vielen Baumaschinen im Ort noch kalt und ruhig während die SchülerInnen die letzten Ferientage irgendwo im Verborgenen genossen. 
Mit leicht knurrendem Magen musste ich mich in diesem Ort damit abfinden, dass ich wohl im Stehen frei Hand und nüchtern zeichnen musste. Entsprechend griff ich versehentlich auch zum grünen und nicht zum schwarzen Füller. Da ich aber mit der Farbwahl im Nachhinein recht zufrieden war, lasse ich Euch auch an dem Ergebnis teilhaben.
Bei meiner Ankunft in der Stadt Besigheim war zum Glück mehr los. Da ich leider mein DIN A5 Zeichenheft zu Hause vergessen hatte, nahm ich den ersten Schreibwarenladen unter die Lupe und fand dort ein hübsches Heftchen, welches mit handgeschöpftem Papier eingebunden war. Die Entjungferung dieses Heftes gestaltete sich jedoch schwierig. Während mein Magen nach Kaffee und einem Brötchen verlangte, musste ich nämlich feststellen, dass in dem pittoresken Bereich der Altstadt nur Restaurants geöffnet waren. Eine Teestube oder ein Café wollten sich mir einfach nicht auftun. Letztlich fand ich in der Kirchstraße auf einem kleinen Plätzchen ein Hotel, wo mir ein schöner Milchkaffee und ein extra für mich geschmiertes Schinkenbrötchen kredenzt wurden.
Die Stimmung genießend, zückte ich meinen 8B Aquarell-Graphitstift und zeichnete ein hübsches Nachbarhäuschen, welches sich neben vielen Kleinoden durch einen richtig hohen Katzenkletterbaum an der rechten Hausecke auszeichnete. Das ansässige Kätzchen nutzte in dieser Zeit fleißig den Baum, maunzte die vorbei schlendernden Touristen an, die dann in Sorge um das vermeintlich absturzgefährdete Tier stehenblieben, auf es einredeten und darüber diskutierten, ob es da wieder alleine herunterkäme.






Dienstag, 28. August 2018

28. August 2018 mit Arztbesuch und Latte Macchiato

Heute war mal wieder ein Arztbesuch fällig. Leider ist die Praxis derart gut organisiert, dass kaum Zeit zum Zeichnen bleibt. Ich bin jedes Mal froh, zumindest fünf Minuten geschenkt zu bekommen, um einen interessanten "Mitwarter" zeichnerisch zu erfassen. Der heutige Gast meines Zeichenbuches wurde jedoch noch früher "abberufen". Das schult ungemein!
Viel gemütlicher war es dann wenig später im Eiscafé auf dem Lindenplatz in Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany. Hier genoss ich einen Latte Macchiato (dürfen Männer das überhaupt?), eine gute Pfeife und den Anblick zweier Bronzefiguren auf dem kleinen Sandsteinbrunnen, die in ihrer ungesunden Haltung still hielten, bis ich mit meinem 8B-Graphit-Aquarellstift die letzte Linie gezogen hatte.



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