Heute habe ich mir ein Frühstück in der Sonne am Neckarufer gegönnt. Natürlich war wieder alles perfekt.
Zuerst ging es noch gemütlich zu. Ein Herr mit "De-Maiziere-Bart" (Kennt den überhaupt noch jemand?) genoss mit mir und ein paar weiteren Gästen die Stille. Später setzte sich auf seinen Platz ein älteres motorradfahrendes Pärchen. Er, ein Wespenphobiker der feinsten Art, dominierte das Leben daraufhin mit einer lautstarken und vor Allem bewegungsreichen Konfrontationstherapie (https://www.wer-weiss-was.de/t/wespenphobie/2360842). Nach einem schnell ausgetrunkenen Milchkaffee latschte er, ganz gebrochener Macker, dann mit seinem "Kawasaki Haltungsschaden" zu seinem Hobel zurück. Sie folgte ihm kurz darauf grinsend 😂🤣🤐.
Aus Angst um das Mobiliar und die Tischausstattung hatte die Bedienung den Wespen inzwischen eine kleine Ablenkung auf den Tisch zwischen mir und dem Pärchen hingestellt, die auch sofort angenommen wurde.
Der freigewordene Platz war wieder schnell belegt. Es folgten zwei Damen, die während ihres süßen Frühstücks dank der Wespen ein farbig auszumalendes und in der Spannung unendlich steigerbares Gesprächsthema hatten: Die vielen "Beinahe Todesfälle" im jeweiligen Umfeld.
Ich entschloss mich daraufhin, eine Hommage an die Wespen zu kreieren, indem ich sie in ihrem Glück am, über und im Marmeladentopf zeichnerisch festhielt.
Die Moral von der Geschicht:
Es sind die Wespen die das Leben tragisch machen und die echten Dramen, die sind es eben nicht!