Eine Bank lädt zum Träumen ein
Heute war ich mit dem Hund auf unserem Hausberg unterwegs. Nach einer schönen langen, im Schatten des Waldes auch noch angenehm kühlen Wanderung kamen wir an einer dieser schönen, aber auch heimtückischen, Bänke vorbei. Hier legen sich müde Wanderer gerne hinein, genießen den Ausblick zum Beispiel über Eberbach, entspannen, fühlen das Blut aus den Waden laufen, dösen ein, vergessen die Zeit und haben danach ein Problem. Schließlich sind die Waden weiterhin müde von der Wanderung und wollen an diesem Tag nicht mehr arbeiten müssen. Schon gar nicht bergab. Und überhaupt nicht unter dem Zeitdruck, der hinter den meisten Planungen größerer Wanderungen steht. Deshalb empfehle ich dem Odenwald-Wanderer, immer eine schöne Plane, etwas zu Essen, zu Trinken sowie einen kuscheligen Biwaksack dabei zu haben. Denn dann spannt man die Plane über die Bank, legt sich auf den Stuhl und genießt die unter einem beschaulich vorbeiziehenden Nachmittags- und Abendstunden. Die Nach verbringt man dann mit all den interessanten und neugierig machenden Geräuschen des Waldes, um morgens mit der Dämmerung aufzustehen und ganz langsam den Weg in den nächsten Ort zu dem nächsten Café zu nehmen.
So geht Leben!