Wenn Kopf und Wahrnehmung nebeneinander herleben...
am 08. November machte ich mich mit dem Fahrrad auf in den Norden. Ziel unbekannt. doch nur wenige Kilometer nach Bad Herrenalb sah ich von dem erhöht am Bergrand laufenden Radweg aus die Kirchenruine des Klosters Frauenalb. Diese zeichnete ich mit einem neu erworbenen Füller mit bernsteinfarbener Helianthus-Tinte von Rohrer & Klingner. Doch irgendwie wollte mir das Projekt dieses Mal nicht so recht gelingen. Immerhin finde ich die Stimmung der verwaschenen Bernsteintinte so schön, dass ich das Bild dennoch poste...
Hier veröffentliche ich angefertigte Plein-Air Zeichnungen und Bilder. Größtenteils auch nach den Statuten des Urban Sketching erstellt. Auf Anfrage sind einzelne Werke verkäuflich. Auftragsarbeiten werden gerne angenommen, sofern diese die Abbildung von Häusern, Gärten, Geschäften und Szenen beinhalten. Portraits und Aktmalerei biete ich nicht an. Abstrakte Auftragsarbeiten nach Absprache. Für alle Bilder und Inhalte: Copyright Björn Steffen
Posts mit dem Label Kloster werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kloster werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Donnerstag, 8. November 2018
Mittwoch, 7. November 2018
07. November 2018 Über Gewinner und Verlierer
Glück und Pech liegen manchmal nahe beisammen. Und manchmal ist es sehr schwer, zu urteilen, ob das vermeintliche Glück eventuell doch eher als Pech und letzteres mehr als Glück zu betrachten ist.
So ist es mit den beiden, in ziemlicher Distanz von einander gelegenen, Orten Frauenalb und Bad Herrenalb geschehen. Während der eine Ort nach der Aufgabe des Klosters dezent in der schwarzwäldischen Dunkelheit versank, wurde der andere Ort zur Stadt Bad Herrenalb, die sich, am Ende einer Kleinbahnstrecke gelegen, zu einem hübschen und prosperierenden Kurort empor schwang. Im Laufe der letzten einhundert Jahre wurde die Infrastruktur stetig verbessert, so dass dieser Ort sogar das große Sterben der mondäneren Kurstädte halbwegs unbeschadet überstand. Natürlich wanderten die Kurgäste nicht nur zu dem schaurig schön verfallenden Kloster dieses Ortes, sondern auch zu den Ruinen von Frauenalb. Allerdings verhalf dieser Strom Neugieriger nicht wirklich zu einem nachhaltigen Aufschwung in Frauenalb.
Als dann noch in 2017 die Landesgartenschau dafür sorgte, dass Bau- und Landschaftspflegesünden in Bad Herrenalb beseitigt wurden und sogar das Flüsschen "Alb" plötzlich wieder durch ein renaturiertes Bett gurgeln und sprudeln durfte, war es um die restlichen Örtchen im Albtal geschehen. Seitdem ist Bad Herrenalb ein gerne besuchtes Ziel für Feriengäste und Tagestouristen. Dieser Aufschwung hat natürlich seine Spuren hinterlassen. Viel musste angesichts des zunehmenden Verkehrs neu geordnet und reguliert werden, so dass der Besucher inzwischen immer wieder mit dem Gefühl kämpft, eigentlich eher eine Großstadt zu besuchen.
So ist es mit den beiden, in ziemlicher Distanz von einander gelegenen, Orten Frauenalb und Bad Herrenalb geschehen. Während der eine Ort nach der Aufgabe des Klosters dezent in der schwarzwäldischen Dunkelheit versank, wurde der andere Ort zur Stadt Bad Herrenalb, die sich, am Ende einer Kleinbahnstrecke gelegen, zu einem hübschen und prosperierenden Kurort empor schwang. Im Laufe der letzten einhundert Jahre wurde die Infrastruktur stetig verbessert, so dass dieser Ort sogar das große Sterben der mondäneren Kurstädte halbwegs unbeschadet überstand. Natürlich wanderten die Kurgäste nicht nur zu dem schaurig schön verfallenden Kloster dieses Ortes, sondern auch zu den Ruinen von Frauenalb. Allerdings verhalf dieser Strom Neugieriger nicht wirklich zu einem nachhaltigen Aufschwung in Frauenalb.
Als dann noch in 2017 die Landesgartenschau dafür sorgte, dass Bau- und Landschaftspflegesünden in Bad Herrenalb beseitigt wurden und sogar das Flüsschen "Alb" plötzlich wieder durch ein renaturiertes Bett gurgeln und sprudeln durfte, war es um die restlichen Örtchen im Albtal geschehen. Seitdem ist Bad Herrenalb ein gerne besuchtes Ziel für Feriengäste und Tagestouristen. Dieser Aufschwung hat natürlich seine Spuren hinterlassen. Viel musste angesichts des zunehmenden Verkehrs neu geordnet und reguliert werden, so dass der Besucher inzwischen immer wieder mit dem Gefühl kämpft, eigentlich eher eine Großstadt zu besuchen.
Währenddessen aber hielt sich Frauenalb klein und bescheiden. Nur ein Restaurant und die imposanten Ruinen des Frauenklosters laden den interessierten Menschen zu einer beschaulichen Betrachtung des Örtchens ein. Und ich kann jedem empfehlen, sich für die dortigen Anlagen Zeit zu nehmen. Denn hier gibt es viele hübsche Winkel einschließlich der Gärten zu betrachten.
Und wem es zu kalt oder zu durstig wird, der kann dort auch in einem traditionsreichen Restaurant einkehren.
Und wem es zu kalt oder zu durstig wird, der kann dort auch in einem traditionsreichen Restaurant einkehren.
Letztendlich bin ich fest davon überzeugt, das Frauenalb auf lange Sicht der hübschere Ort werden wird, während Herrenalb irgendwann einmal mit dem typischen Schicksal einer alternden Diva zu kämpfen haben wird.
Wie schon gesagt: Glück und Pech liegen manchmal eng beisammen...
Wie schon gesagt: Glück und Pech liegen manchmal eng beisammen...
Mittwoch, 31. Oktober 2018
31. Oktober 2018 Bad Herrenalb ist nicht das Paradies - aber das Paradies steht in Bad Herrenalb
War mal kurz im Paradies ( Bad Herrenalb )zum Malen. Heute die Südmauer, auf der sich direkt über dem Portal eine recht große Kiefer dem Himmel entgegenstreckt.
Abonnieren
Posts (Atom)
Translate
Beliebte Posts
-
Genießt Euer Weihnachten! Und zwar so, wie es für Euch am besten ist! Und habt die Stärke, in den Momenten, die nicht so toll sind, schöne ...
-
Erst das Bild, dann das Photo In der Sommerzeit fällt es eher selten auf, dass ich grundsätzlich erst mein Bild fertig stelle, bevor ich da...
-
Der Gedanke ist simpel. Nach den Urban Sketching Statuten der Urban Sketchers und der Deutschsprachigen Urban Sketcher wird im täglichen ...
-
Darf ich die Entstehung als schwere Geburt bezeichnen? Manchmal versucht man, Sprache mittels Metaphern intensiver zu gestalten und denkt ...