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Sonntag, 23. September 2018

22. / 23. September 2018 Zeit zum Ausschlafen, Faulenzen, Pisolino, Zeichnen, Bier und eine Ausstellung

Mit dem 22.09. brach der letzte Tag in Volterra bereits um Mitternacht an. Unsere Fernöstlichen KursteilnehmerInnen malten sich in der neben meinem Zimmer gelegenen Gemeinschaftsküche im Neonlicht der Küchenlampe wie besessen durch die Nacht, um für die Ausstellung am folgenden Abend genügend qualitativ akzeptables "Urban Sketching" Material zur Verfügung zu haben. Natürlich wurde, nach dem weiblichen Konzept der Mehrfachbelastbarkeit gleichzeitig gearbeitet und lautstark geschwätzt...
Entsprechend müde und träge verzichtete ich an dem folgenden Morgen auf meine Volterra-Tour und setzte mich anstelle dessen in den schönen Garten der Villa Guadalupe, um ein wenig zu malen und zu faulenzen (Das kann ich übrigens perfekt!). Bei dem aktiven Teil dieser Ausgestaltung nahm ich mir den Blumentopfgarten unserer Hausherrin vor. Ein nettes Motiv, an welchem ich viel Freude hatte.

Eine gute Stunde vor der öffentlichen (!) Ausstellung war ich dann in der Stadt, ging spazieren und stolperte sofort über einen wunderhübschen, in die Wand des Hauses Vicolo Belladonna 5 eingemauerten, Blumentopf. Diesen wollte ich eigentlich schwarz-weiß mit meinem 8B-Aquarell-Grafit-Stift malen und nur die Blüten einfärben. Beim Aquarellieren mit dem Wasserpinsel schlug dann aber das Schicksal zu:
Ich hatte den Pinsel am Vortag (Säule) trocken gemalt und vergessen, ihn beim Auffüllen auch wieder zu reinigen. So war der Pinsel noch satt mit Terracotta angereichtert, als ich den ersten Strich machte. Die Farbe war also ein Versehen mit glücklichem Ausgang.
Danach musste ich mich aber endlich um das letzte große toskanische Klischee kümmern:
Toskanische Landschaft mit Zypressen auf den Hügeln
Wie durch ein Wunder stolperte ich keine 50 Meter nach dem Blumentopf an der Lungomura über einen atemberaubend schönen Ausblick auf die westliche Toskana, welcher von dem leichten Gegenlicht genau in die richtige Stimmung versetzt wurde. Mit diesem Bild hatte ich dann auch meine letzte Zeichnung für dieses Mal in Volterra angefertigt.
Was noch folgte war eine Ausstellung mit viel Brimborium und ein wenig Netzwerken der anwesenden Expatriats verschiedener Herkunft.
Am nächsten Morgen um sechs Uhr knirschten zum letzten Mal die Steine auf dem Feldweg nach Volterra unter meinen Reifen und bald darauf befand ich mich wieder in der üblichen Autobahnhypnose. Erst ein massiver Stau auf dem Brenner veranlasste mich dazu, mir den Weg über Meran, Riffian und das Timmelsjoch zu suchen. In Riffian genoss ich ein letztes Mal die warme italienische Sonne, zeichnete vom Restaurant Weinberg aus die südlichen Alpenausläufer. Der Rest der Fahrt an diesem 23.09. verging so, wie in den Nachrichten über diesen Unwettertag berichtet wurde:
Nass, langsam und anstrengend.
Aber jetzt bin ich wieder zuhause im Odenwald. Und dort habe ich inzwischen auch schon wieder viel gezeichnet...









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