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Sonntag, 12. Mai 2019

09. bis 12. Mai 2019 Zwei Tage freies Malen, eine Ausstellung und das traurige Ende des Plein-Air-Festivals

Zum Abschluss der Workshop- und Seminarreihe der Woche war am 09. und 10. Mai im Rahmen des Ostsee Plein Air Festival freies Malen angesagt. Wer wollte, konnte sich seine Malgründe an jedem dieser Tage abstempeln lassen, um sie dann jeweils abends für eine Ausstellung in der Kunsthalle Kühlungsborn abzugeben. Dieses Angebot nahm ich gerne an.
So malte ich mich am ersten Tag langsam und genüsslich durch den Konzertgarten West zu dem Ostsee - Grenzturm Kühlungsborn BT11. Nach Abgabe meiner Bilder entwickelte sich über der Ostsee ein dramatisches Szenario, als am Horizont im Abendlicht schwere Gewitterwolken mit dem Regenbogen um meine Aufmerksamkeit rangen. Der Geschwindigkeit der Anfertigung des Bildes ist die perspektivische Genauigkeit ein wenig zum Opfer gefallen...
Der 10. Mai entwickelte sich typisch Ostsee sehr wechselhaft. Wunderbare, warme Sonnenstrahlen heizten mir ordentlich ein, doch dann preschte kalter Regen durch die Kleidung, dass mir die Freude am Malen immer mehr verging. Da half auch nicht, dass wir uns mit Teilen unserer Gruppe an der Marina Kühlungsborn verabredet hatten, um dort noch ein paar gemeinsame Malstunden zu verbringen. Erst recht nicht, nachdem der Regen in Gewinnerpose dauerhaft zeigte, was er so drauf hat. Also zogen wir uns unter die Sonnenschirme eines Bistros zurück und malten dort frei an unseren Bildern. Da ich, so wie auch fast alle anderen MalerInnen, die Fischerboote im Hafen von Kühlungsborn zur Genüge gemalt hatte und ich mich schon auf die kommenden Segeltage auf dem Salzhaff freute, malte ich kurzerhand meinen "Knutt", eine Lobster 12.5 der Werft Lobster Houten Botenbouw, anstelle der Fischerboote an den Fischersteg (Ausgerechnet dieses Bild wurde im Rahmen der Ausstellung verkauft).
Nach Abgabe der Bilder, einem Abendessen im Lehrlings-Imbiss Fetzenbude des Hotels Upstalsboom besuchte ich noch einen Vortrag von Jens Hübner, in dem er über seine Zweirad-Reisen zwischen Schottland und Venedig berichtete.
Am 11.05. wurde die Ausstellung unserer Bilder in der Kunsthalle Kühlungsborn eröffnet. Die Vielfalt der, in diesen zwei Tagen, erstellten Werke war wirklich bewundernswert. Nach der Preisverleihung und einem oder zwei Sektchen verholte sich ein Teil unserer Gruppe in den Irish Pub No. One Kühlungsborn, wo wir der Lifemusik eines Solisten zuhörten und uns vor Allem untereinander bestens unterhielten.
Der 12.05. war dann trotz des schönen Wetters der traurige tag des Abschiedes von dem Ostsee Plein Air Festival und den vielen lieben Menschen, die ich dort kennengelernt hatte. Zuvor galt es aber noch, die eigenen Bilder von der Ausstellung abzuholen.
Die Wartezeit bis zur Öffnung der Räumlichkeiten nutzte ich noch, um ein paar Boote des örtlichen Segelclubs zu malen. Auch waren noch ein paar nette Gespräche möglich, bevor ich dann Kühlungsborn mit Auto und Boot in Richtung Rerik verließ.
Letztlich war der Abschied garnicht so traurig, da ich weiß, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein werde. Und die Freude auf zukünftig Schönes kompensiert immer die Trauer über Vergangenes.













Sonntag, 23. September 2018

22. / 23. September 2018 Zeit zum Ausschlafen, Faulenzen, Pisolino, Zeichnen, Bier und eine Ausstellung

Mit dem 22.09. brach der letzte Tag in Volterra bereits um Mitternacht an. Unsere Fernöstlichen KursteilnehmerInnen malten sich in der neben meinem Zimmer gelegenen Gemeinschaftsküche im Neonlicht der Küchenlampe wie besessen durch die Nacht, um für die Ausstellung am folgenden Abend genügend qualitativ akzeptables "Urban Sketching" Material zur Verfügung zu haben. Natürlich wurde, nach dem weiblichen Konzept der Mehrfachbelastbarkeit gleichzeitig gearbeitet und lautstark geschwätzt...
Entsprechend müde und träge verzichtete ich an dem folgenden Morgen auf meine Volterra-Tour und setzte mich anstelle dessen in den schönen Garten der Villa Guadalupe, um ein wenig zu malen und zu faulenzen (Das kann ich übrigens perfekt!). Bei dem aktiven Teil dieser Ausgestaltung nahm ich mir den Blumentopfgarten unserer Hausherrin vor. Ein nettes Motiv, an welchem ich viel Freude hatte.

Eine gute Stunde vor der öffentlichen (!) Ausstellung war ich dann in der Stadt, ging spazieren und stolperte sofort über einen wunderhübschen, in die Wand des Hauses Vicolo Belladonna 5 eingemauerten, Blumentopf. Diesen wollte ich eigentlich schwarz-weiß mit meinem 8B-Aquarell-Grafit-Stift malen und nur die Blüten einfärben. Beim Aquarellieren mit dem Wasserpinsel schlug dann aber das Schicksal zu:
Ich hatte den Pinsel am Vortag (Säule) trocken gemalt und vergessen, ihn beim Auffüllen auch wieder zu reinigen. So war der Pinsel noch satt mit Terracotta angereichtert, als ich den ersten Strich machte. Die Farbe war also ein Versehen mit glücklichem Ausgang.
Danach musste ich mich aber endlich um das letzte große toskanische Klischee kümmern:
Toskanische Landschaft mit Zypressen auf den Hügeln
Wie durch ein Wunder stolperte ich keine 50 Meter nach dem Blumentopf an der Lungomura über einen atemberaubend schönen Ausblick auf die westliche Toskana, welcher von dem leichten Gegenlicht genau in die richtige Stimmung versetzt wurde. Mit diesem Bild hatte ich dann auch meine letzte Zeichnung für dieses Mal in Volterra angefertigt.
Was noch folgte war eine Ausstellung mit viel Brimborium und ein wenig Netzwerken der anwesenden Expatriats verschiedener Herkunft.
Am nächsten Morgen um sechs Uhr knirschten zum letzten Mal die Steine auf dem Feldweg nach Volterra unter meinen Reifen und bald darauf befand ich mich wieder in der üblichen Autobahnhypnose. Erst ein massiver Stau auf dem Brenner veranlasste mich dazu, mir den Weg über Meran, Riffian und das Timmelsjoch zu suchen. In Riffian genoss ich ein letztes Mal die warme italienische Sonne, zeichnete vom Restaurant Weinberg aus die südlichen Alpenausläufer. Der Rest der Fahrt an diesem 23.09. verging so, wie in den Nachrichten über diesen Unwettertag berichtet wurde:
Nass, langsam und anstrengend.
Aber jetzt bin ich wieder zuhause im Odenwald. Und dort habe ich inzwischen auch schon wieder viel gezeichnet...









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