Das Neckartal ist eine der wichtigsten Transportachsen zwischen dem geschäftigen schwäbischen Raum und dem Rest der Welt. Schon die alten Römer nutzten den, damals nicht einfach zu navigierenden, Neckar für Versorgung des wenige Kilometer nördlich von ihm verlaufenden Limes. Seit über 100 Jahren haben sich Straßen und Eisenbahn ihren eigenen Weg in dieses romantische Flusstal gegraben. Während die Straßen immer breiter und von der Nutzung her effektiver wurden, kämpft die Bahn seit der Revolution des Individualverkehrs mit ihrer Effizienz auf dieser Strecke. Als Erstes wurden viele Bahnhöfe in Haltepunkte umfunktioniert. Die Umschlagpunkte für Gepäck- und Güterversand wurden aufgelöst und der Service für den Passagier spätestens mit Einführung der Computertechnik bei der Bahn stark vereinfacht. Jetzt stehen diese schönen alten Bahngebäude entweder leer oder werden als Spekulationsobjekte missbraucht. So ist dieses Gebäude zwar in einem guten äußerlichen Zustand. Doch ist bei näherem Hinsehen offensichtlich, dass in den Jahren 2015 bis 2017 viele Generationen von Flüchtlingen hier durchgeschleift wurden. Zeugen dieser Zeit sind die vielen Satellitenantennen und das Kabelgewirr an der Fassade. Mit ausreichend Abstand und etwas zeichnerischer Freiheit habe ich diese Technikexponate von dem Gebäude wieder wegrenoviert...
Hier veröffentliche ich angefertigte Plein-Air Zeichnungen und Bilder. Größtenteils auch nach den Statuten des Urban Sketching erstellt. Auf Anfrage sind einzelne Werke verkäuflich. Auftragsarbeiten werden gerne angenommen, sofern diese die Abbildung von Häusern, Gärten, Geschäften und Szenen beinhalten. Portraits und Aktmalerei biete ich nicht an. Abstrakte Auftragsarbeiten nach Absprache. Für alle Bilder und Inhalte: Copyright Björn Steffen
Donnerstag, 21. März 2019
Dienstag, 19. März 2019
19. März 2019 Blick von der Ottohöhe auf Eberbach
Mit dem Hund ist alles anders
Unser sieben Jahre alter Hund muss sich noch an das Leben mit uns gewöhnen. So die offizielle Schreibweise. Innerlich befürchte ich eher, dass ich so, wie die meisten Hundebesitzer, nur noch lernen muss, mich resigniert seinen Lebensvorstellungen anzupassen.
Nun gut. Für den Moment bedeutet ein erster Anpassungserfolg, dass ich akzeptieren muss, weniger Zeit zum Malen zu haben. Ob das für mein Inneres so gut ist, kann ich im Augenblick noch nicht erkennen.
Nach dem Besuch der Burg Stolzeneck am 21. Januar ist dieses das zweite Bild, dass ich mit Hund gemalt habe. Wobei Hund durch Abgabe von Lauten der Unzufriedenheit und Ungeduld seinen wahrnehmbaren Anteil in das Bild eingebracht hat...
19. März 2019 Passanten vom Café aus skizziert
Ein Übungstag am Frühstückstisch
Während des Frühstücks an der Zwingerstraße ließen sich an diesem Frühlingstag viele Menschen bei ihren Pflicht- und Spaziergängen beobachten. Ich nutzte die Gelegenheit für ein paar schnelle Studien.
Samstag, 16. März 2019
16. März 2019 Die Folgen des über die Ufer tretenden Neckar
Heute wollte ich meinen jährlichen Oster-Friseurbesuch etwas vorziehen. Natürlich rechnete der Friseur noch nicht mit mir und hatte außerplanmäßig geschlossen. Damit der Weg in die Innenstadt von Eberbach, Baden-Wurttemberg, Germany nicht völlig unnötig war, bummelte ich erst ein wenig durch unsere belebte Fußgängerzone, setzte mich dann in das Café Coffee & More im Zentrum des pulsierenden Lebens auf unserem Neuen Markt. Bei meinem obligatorischen Milchkaffee und einer guten Pfeife suchte ich dann nach einem Skizzen-Motiv, welches ich recht schnell in Form des intensiven Lebens vor der Fassade unseres zentralen Pressehauses der Rhein-Neckar-Zeitung respektive der überregional beliebten RNZ Eberbach / Eberbacher Zeitung fand.
Dort hängen in den Fenstern die neuesten Ausgaben dieser zwei Zeitungen aus, die der belesene Eberbacher Bürger kurz nach Aushang studiert, um spätestens am Abend in einem unserer Bierbrunnen für alle Kneipendiskussionen gewappnet zu sein. Natürlich könnte man das auch zu Hause tun. Doch unweit von unserem Ort beginnt das Land Schwaben und die kulturellen Kompetenzen des umweltschonenden und ressourcensparenden Urschwabens sind schon vor Generationen mit dem gelegentlich bis in die Stadtmitte anschwellenden Neckarwasser (Siehe Bilder) in diese Stadt mäandert. Ergo wird die Zeitung nicht nach Hause geliefert, wo man zum Lesen noch mindestens eine 20 Watt Glühfadenbirne bräuchte, die aber dadurch unnötig abgenutzt werden würde. Immerhin hat sie noch der Uropa damals in die selbst gebaute Fassung über dem Wohnzimmertisch geschraubt.
Nun muss ich noch nach der Eberbacher Stadtordnung den Punkt 18.3.9.A-17-02-1872 beachten (Simplizissimus-Recht), nach dem ein eventuell in einem oder mehreren Punkten leicht übertreibender oder gar in das Ironische tendierender Artikel als "Im Ganzen oder in wesentlichen Teilen unwahre und auf die außerkarnevalistische Beleidigung des Eberbacher Brauch- und Bürgertums ausgerichtete Veröffentlichung" zu markieren ist, was ich hiermit getan habe...
Ach ja...
Der Tradition unseres Ortes folgend habe ich mich danach selber mit Kamm und Schere über meine wallende Haar- und Bartpracht hergemacht. Mit dem Ergebnis falle ich hier im Ort zum Glück nicht auf...
Abonnieren
Posts (Atom)
Translate
Beliebte Posts
-
Genießt Euer Weihnachten! Und zwar so, wie es für Euch am besten ist! Und habt die Stärke, in den Momenten, die nicht so toll sind, schöne ...
-
Erst das Bild, dann das Photo In der Sommerzeit fällt es eher selten auf, dass ich grundsätzlich erst mein Bild fertig stelle, bevor ich da...
-
Der Gedanke ist simpel. Nach den Urban Sketching Statuten der Urban Sketchers und der Deutschsprachigen Urban Sketcher wird im täglichen ...
-
Darf ich die Entstehung als schwere Geburt bezeichnen? Manchmal versucht man, Sprache mittels Metaphern intensiver zu gestalten und denkt ...