Sonntag, 18. August 2019

17. August Regionalstress im Regionalexpress

Gestern habe ich mich auf die Reise nach Friedrichstadt begeben. Die ICE-Fahrt nach Altona war die pure Erholung. Doch dann, in der Regionalbahn im nahezu höchsten Norden Deutschlands der Kulturschock:
Schräg gegenüber saß eine der klassischen Schwäbinnen, die bar jeglicher Intelligenz in ihrem Dialekt in Saallautstärke ein gegenüber sitzendes Paar zutextete. Nicht nur, dass jetzt jeder Mensch im Norden über den Tratsch der Familie, des Ortes und aller Bekanntheiten Bescheid weiß. Nein! Die wichtigsten Details wurden auch noch alle 10 Minuten wiederholt. Zum Glück durfte ich den Zug nach zwei Stunden "schon" verlassen. Mein einziger Trost waren mein Skizzenbuch und der Bleistift, mit denen ich die im Regen vorbeiziehende Landschaft erfasste.




Sonntag, 11. August 2019

11. August 2019 Ein heißer Sommertag auf dem Friedrichsplatz in Mannheim

Mit Rainer LenzenGabi Wührmann und ein paar weiteren Leuten trafen wir uns am 11. August am Mannheimer Wasserturm und schwärmten kurz darauf auch wieder in aller Himmelsrichtungen aus, um unser Bestes zu geben.
Ich setzte mich zuerst einmal in den Schatten eines Denkmalsockels, von wo ich die Wassertreppen der Grünanlage auf dem Gelände des Mannheim Friedrichplatz malen wollte. Doch ähnlich Florenz und Rom wurde ich innerhalb von fünf Minuten von den übereifrigen Mitarbeitern des Ordnungsamt Mannheim von dort verjagt. Irgendwo stand nämlich auf irgendeinem Schild, dass mannheim.de noch in den sechziger Jahren lebt, in denen bekanntlich designierte Parkwächter in Uniform das Betreten der Grasflächen durch die bösen Bürger verhinderten. Nebenbei wurde ebenfalls mit deutlichen Gesten verhindert, dass auch nur ein Fuß seine Pilzsporen und Käsebakterien in das Wasser der Anlage übertragen konnte. Es ist doch sicherlich für einige Menschen schön, dass es noch Orte solch konsequent umgesetzter Ordnung gibt. Ich gehöre jedoch nicht dazu und finde es schade, dass man nicht mehr in Richtung Bekämpfung der Kriminalität anstatt solcher Lappalien investiert...
Ich fand glücklicher Weise ein paar Meter weiter eine ebenfalls geeignete Stelle. Dort sitzend genoss ich zeichnend die friedliche Stimmung der am Wasser sitzenden Menschen wie auch der in einer Springbrunnenfontäne sich abkühlenden Kinder. Kurz bevor ich mit dem Bild fertig war, schaute mir ein Pärchen über die Schulter. Nachdem beide festgestellt hatten, dass sie mit auf das Bild gelangt waren, kauften sie mir das Bild gleich ab.




Dienstag, 6. August 2019

06. August 2019 Eberbacher Zeitzeugen: Kaugummiautomat und Café Müller

Am 06.08. setzte ich mich abends noch auf ein Abend-Triple (Bier, Pfeife, Skizzenbuch) vor die Gaststätte zum Adler in Eberbach. Von dort aus malte ich das langsam vor sich hin rottende ehemalige Café Jakob Müller. Dieses Haus ist noch im Zeichen seiner Zunft mit Halbreliefs von Konditoren sowie wie einer Fassadenmalerei über die Wege, die die hier hergestellten Torten in die weite Welt hinaus nahmen, versehen. Eigentlich zu detailliert für eine Totale im Skizzenbuch 9 x 14. Aber immerhin habe ich diesen Anfang schon mal gemacht. Da neben diesem Haus auch noch weitere sterbende Häuser dieses Ortes mit schönen Malereien versehen sind, erwartet mich da noch eine hübsche Aufgabe...
Typisch für unser kleines Städtchen sind noch ein paar Kleinodien, die ich schon für lange vergessen betrachtet habe. Neben den, leider vor Kurzem doch abgebauten, Parkuhren sind das auch die, von der Jugend tatsächlich noch genutzten Kaugummiautomaten.



Donnerstag, 1. August 2019

01. August 2019 als ich auf dem Zwingenberger Hof das Wort "malogen" erfand

am 01. August unternahmen wir mit unserem Hund einen Spaziergang von der Schleuse Rockenau zum Naturfreundehaus Zwingenberger Hof. Dort genoss der Hund eine Schüssel frischen Leitungswassers, meine Frau eine Apfelschorle und ich, als das (aus Sicht des Hundes) Alpha-Tierchen der Gruppe ein Radler. einen leckeren Schoko-Apfelkuchen und den malogenen (analog zu photogen 🙃) Garten dieser Anlage. Da ich aber in Begleitung meiner Frau absolutes Malverbot habe (soweit zum Alphatier...), bin ich gestern nochmals dort mit dem Radl hingefahren, um das Unterlassene nachzuholen. Während das Team des Hauses laut diskutierend die Gartenarbeit und die intraorale Verarbeitung eines Erdbeerlikörs abwickelte, malte ich in aller Seelenruhe dieses kleine Paradies. Anschließend erzählten wir noch gemeinsam ein wenig, ich bekam einen hübschen Stempel für mein Bildchen und das Team dafür die Rechte an der Publikation des Bildes als Bild der Woche auf ihrer Seite.



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