


Hier veröffentliche ich angefertigte Plein-Air Zeichnungen und Bilder. Größtenteils auch nach den Statuten des Urban Sketching erstellt. Auf Anfrage sind einzelne Werke verkäuflich. Auftragsarbeiten werden gerne angenommen, sofern diese die Abbildung von Häusern, Gärten, Geschäften und Szenen beinhalten. Portraits und Aktmalerei biete ich nicht an. Abstrakte Auftragsarbeiten nach Absprache. Für alle Bilder und Inhalte: Copyright Björn Steffen
Es ist ein typisches Zeichen der modernen, motorisiert und schnell lebenden Welt, dass man einige Ziele erst deutlich später oder überhaupt nicht erreicht, die früher zu Fuß oder per Eisenbahn mit Leichtigkeit aufgesucht werden konnten.
So geht es meiner Familie mit der Burg Ludwigstein, auf welcher sowohl meine Eltern wie auch Großeltern als Mitglieder der Wandervogel-Bewegung fleißig beim Auf- und Wiederaufbau geholfen und immer wieder gerne und stolz davon erzählten. Besonders dann, wenn wir mit der Eisenbahn aus dem Süden kommend der Werra und somit der deutsch-/deutschen Grenze folgten. Rechts Stacheldraht und Wachtürme sowie die Burg Hanstein als Vertreter des Bösen und links die Freude in den Augen meiner Eltern, wenn sie die Jugendburg Ludwigstein erblickten. Auch später noch folgte regelmäßig die Frage, ob man denn bei der Burg vorbeigekommen sei.
Nur mit uns zusammen besucht haben weder meine Großeltern noch meine Eltern diese Burg. Das konnte man ja immer noch mal machen. Jetzt ging es gerade wieder einmal schnell irgendwo hin.
Nun ja. Nach meinem letzten Besuch bei meinen Eltern habe ich dann auf meiner typischen Art der entschleunigten, autobahnvermeidenden, Rückfahrt die Burg aufgesucht und gezeichnet. Leider war die Burg kurz zuvor wegen des netten Dornenkranzvirus' für Besucher geschlossen worden. So blieb mir nichts anderes übrig, als bei Eiseskälte das Äußere der Burg festzuhalten.
Heute eine Audienz bei Monet in Potsdam im Museum Barberini gehabt. Leider konnte der wegen seines plötzlichen Ablebens vor 92 Jahren nicht persönlich erscheinen.
Ergo habe ich mich mit der gelungenen Auswahl an recht gut kuratierten Bildern bis zur Erschöpfung beschäftigt. Danach ein guter Milchkaffee mit toller Schokotorte und einer total netten Bedienung im Café Central genossen und dabei den Alten Markt mit Landtag und Baustelle skizziert.
Für Öl à la Monet hat es heute leider nicht gereicht.
Es ist ja nicht so, dass ich nicht mehr zeichnen würde. Doch habe ich meistens danach keine Lust mehr, das Bild zu replizieren und einzustellen. Besonders die farbigen Bilder mit dem, bei diesem Licht nur Recht aufwändig zu erreichenden korrekten, Weißabgleich nerven mich dann total.
Heute jedoch war ich monochrom mit meinen Füller in dem kleinen Örtchen Reisenbacher Grund, Baden-Wurttemberg, Germany unterwegs. Neben der Festlegung einiger Malplätze für den Frühling habe ich dann neben dem Demeter -Hof diese wunderbaren Ackergeräte aus meiner Jugendzeit gefunden, die ich vorsichtshalber sofort abgebildet habe. Nicht, dass sie noch einem Frühlingsputzwahn zum Opfer fallen.